Bundesliga (D)

DFB-Kontrollausschuss fordert 595.000 Euro Strafe für den 1. FC Köln

Kontrollausschuss stellt Geißböcken Strafantrag zu

DFB-Kontrollausschuss fordert 595.000 Euro Strafe für den 1. FC Köln

Zu Beginn vernebelte der Rauch die Sicht im Kölner Stadion.

Zu Beginn vernebelte der Rauch die Sicht im Kölner Stadion. Getty Images

Beim 3:1-Sieg am 8. Spieltag wurden sowohl vor Anpfiff als auch während der Partie im Bereich der Südtribüne zahlreiche pyrotechnische Gegenstände entzündet. Der Anstoß der Partie musste wegen der Rauchentwicklung um mehrere Minuten verschoben werden.

Nun reagierte der DFB auf die Vorgänge, der Kontrollausschuss stellten den Kölnern einen Strafantrag in Höhe von 595.000 Euro zu. Von dieser Summe könnte der FC 198.000 Euro in eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen investieren.

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Zwar sei für die aktive Fanszene "der Einsatz von Pyrotechnik ein Teil der Fußball- und Fankultur", merkte FC-Geschäftsführer Christian Keller in einer Reaktion der Kölner auf den Strafantrag an. Dabei aber, so Keller, dürfen "keine roten Linien überschritten" werden. Dies sei im vorliegenden Fall aber eindeutig geschehen. "Diese Grenzen wurden gegen Gladbach deutlich überschritten. Dies resultiert zudem in einem enormen finanziellen Schaden. Die hohe Geldstrafe trifft den FC auf dem Weg schnellstmöglicher wirtschaftlicher Gesundung sehr hart", führte Keller aus.

Allerdings halten die Geißböcke das Vorgehen des DFB, "die Vorkommnisse unreflektiert unter teilweiser Anwendung eines standardisierten Strafzumessungsleitfadens zu bewerten",  alles andere als "zielführend". Vor diesem Hintergrund werden die Kölner "beim DFB-Kontrollausschuss beantragen, die Strafe signifikant zu reduzieren".

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Sollte die Strafe allerdings Bestand haben, wäre sie die höchste Einzelgeldstrafe, die der Verband bisher gegen einen Verein ausgesprochen hat. Steffen Baumgart hatte bereits nach der Partie mit harten Sanktionen gerechnet. "Am Anfang ist wieder ein Stürmer durch die Luft geflogen", hatte der FC-Coach zu dem Pyro-Einsatz vor Spielbeginn gesagt.

jer

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