Bundesliga Analyse
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SPIELBERICHT

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Der Lohn wurde spät ausgezahlt, aber er war verdient. Der Dortmunder Ansturm, von der ersten Minute mit großer Moral und Elan vorgetragen, konnte lange vom festgefügten Hamburger Deckungsverband abgewehrt werden, führte aber doch zum Erfolg.

Die Borussen hatten auf drei Positionen umgestellt: Für Berger, Schmidt und Reinhardt kamen Chapuisat, Zorc und Heinrich ins Team. St. Pauli startete mit der gleichen Elf, die am Dienstag gegen Freiburg 1:1 gespielt hatte.

Die Platzherren, offensichtlich bemüht, das Ajax-Debakel vergessen zu lassen, legten los wie die Feuerwehr. Angeführt von Sammer (der später nachließ), erspielten sie sich schon in der Anfangsphase vier hochkarätige Chancen, verloren zwischenzeitlich aber wieder den Faden. Früh wurde das Dortmunder Problem aufgedeckt: Mit der Verwertung der Chancen taten sich Chapuisat, Riedle oder Ricken schwer. So wurde es ein Arbeitssieg, sichergestellt nach einer Standardsituation.

St. Pauli hielt lange stand, verließ sich auf Ausputzer Dammann und seine zweikampfstarken Manndecker Trulsen und Stanislawski. In der Offensive allerdings hatten die Gäste nicht viel zu bieten, kamen erst in der Schlußphase zu - wenigen - guten Chancen. Meistens aber standen sie gegen den überragenden Cesar und (den oft vorrückenden) Kohler auf verlorenem Posten.

Es berichten Thomas Hennecke und Dirk Westerheide