Dortmunds Coach David Wagner wechselte gegenüber der 1:3-Niederlage beim Chemnitzer FC auf drei Positionen. Für Narey, Zimmermann und Güll begannen Weltmeister Durm, der nach seiner Verletzung wieder Spielpraxis sammeln sollte, Gorenc-Stankovic und Dudziak.
Bielefelds Trainer Meier tauschte im Vergleich zum 3:1-Triumph im DFB-Pokal über Werder Bremen gleich fünfmal. Peters, Brinkmann, Hemlein, Ulm und Lorenz rotierten für den verletzten Schwolow, Börner, Schütz, Mast und Müller in die Startelf.
Die Gastgeber begannen mutig und kamen durch Gorenc-Stankovic in der Anfangsphase zu zwei guten Gelegenheiten. Nach einer Ecke von Solga kam der Innenverteidiger zum Kopfball, doch Bielefelds Salger konnte den Versuch auf der Linie klären (7.). Nur drei Minuten später die selbe Kombination: Dieses Mal brachte Solga einen Freistoß aus dem Halbfeld herein, doch Gorenc-Stankovics Kopfball landete auf dem Tornetz.
Der 28. Spieltag
Klos mal wieder zur Stelle
Danach zeigten sich auch die Gäste erstmals. Ein Schuss von Ulm aus der Distanz wurde von BVB-Kapitän Hornschuh entscheidend abgefälscht, sodass Alomerovic im Kasten seine Mühe hatte, den Ball zu parieren (14.). Wenig später stand wieder Ulm im Mittelpunkt. Nach einem Kopfballduell fiel ihm der Ball vor die Füße. Der Mittelfeldspieler reagierte blitzschnell und steckte durch auf Klos, der nicht im Abseits stand. Der Toptorjäger der 3. Liga, der bereits seinen 19. Treffer markierte, ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und vollstreckte eiskalt zum 1:0 für die Ostwestfalen (20.).
Im Anschluss übernahm der Tabellenführer zunehmend die Kontrolle im Spiel und kam durch einen Flugkopfball von Klos zu einer nächsten guten Chance (34.), doch der Kapitän verfehlte knapp. Ein bisschen überraschend fiel plötzlich der Ausgleich. Nach einem schnellen Konter der Borussen über Harder behielt der Youngster am Sechzehner die Übersicht und spielte auf den rechts mitlaufenden Ioannidis. Der Angreifer vollstreckte mit einem satten Schuss zum Ausgleich und bejubelte sein erstes Pflichtspieltor für die Dortmunder Zweitvertretung (37.).
Unbeirrt vom plötzlichen Ausgleich versuchte der DSC, sein Spiel weiter aufzuziehen und hatte durch Lorenz die Riesenchance zur erneuten Führung (41.). Der Linksaußen wurde von Klos geschickt und zog per Volley ab, doch sein Schuss streifte nur das Außennetz.
Magerkost in Hälfte zwei
Im zweiten Durchgang wurde es erstaunlicherweise in keinem der beiden Strafräume nochmal gefährlich. Das Duell war geprägt von vielen Fouls. Auch Meiers Einwechslungen brachten dem Ligaprimus nicht mehr den nötigen Schwung. Der Pokalfight gegen Bremen schien doch noch zu sehr in den Knochen der Bielefelder zu stecken, die trotz des Unentschiedens mit einem großen Vorsprung an der Spitze bleiben.
Dortmund empfängt am Mittwoch (19 Uhr) die SG Sonnenhof Großaspach, Bielefeld spielt am Samstag (14 Uhr) gegen Hansa Rostock.