Dynamo-Coach Uwe Neuhaus veränderte seine Startelf auf zwei Positionen im Vergleich zum desaströsen 0:2 gegen Darmstadt , nach dem er Konsequenzen angekündigt hatte. Diese erfolgten allerdings ausschließlich auf den Außenverteidigerpositionen. Seguin und Jannik Müller ersetzten Heise und Kreuzer (beide Bank).
Auch Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm nach dem 2:2 gegen Arminia Bielefeld zwei Wechsel in seiner Formation vor. Steurer (Muskelfaserriss) und Dovedan (Bank) rotierten raus, dafür spielten Titsch-Rivero und Thomalla von Beginn an.
Furioser Auftakt: Koné mit der Hacke, Thiel aus der Drehung
Beide Mannschaften brauchten in einer von Beginn an mit offenem Visier geführten Partie keinerlei Anlaufzeit. Nach nicht einmal zehn Minuten hatten die Zuschauer bereits zwei absolute Traumtore bewundern können. Zunächst brachte Koné die Dresdner im Anschluss an eine Ecke technisch anspruchsvoll mit der Hacke in Führung (5.), nur kurze Zeit später schickte Thiel auf der Gegenseite mit einem herrlichen Volleyschuss aus der Drehung eine Bewerbung für das Tor des Monats ab (8.).
Wieder beinahe postwendend antwortete aber Dynamo: Koné profitierte von einem Kraus-Aussetzer und schnürte alleine vor Müller einen frühen Doppelpack (11.). In der Folge kühlte sich das Geschehen etwas ab. Beide Teams versuchten, das Mittelfeld schnell zu überbrücken, wobei Dresden die zielgerichteteren Aktionen verzeichnete. Horvath (39.) und Konrad (41.) vergaben aus der Distanz, zuvor hatte erneut Thiel die beste Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an Schubert (29.).
2. Bundesliga, 26. Spieltag
Auch der zweite Durchgang startete mitreißend, jedoch zunächst ohne Tore. Röser für Dresden (46.) sowie Verhoek (48.), Griesbeck (49.) und Strauß (50.) für Heidenheim hatten aber jeweils Möglichkeiten, erneut für einen Blitzstart zu sorgen. Der FCH wirkte nun aber deutlich wacher und agierte strukturierter im Angriffsspiel. So ging auch der Ausgleich in Ordnung - auch wenn die Dresdner dafür sorgten: Seguin verlängerte eine Schnatterer-Ecke ins eigene Netz (59.).
Schnatterer und Horvath ans Gebälk - Koné, die Dritte
In der Folge neutralisierten sich beide Teams weitgehend - auch nach Lattentreffern. Zunächst schweißte Schnatterer einen Freistoß ans Lattenkreuz (77.), im Gegenzug traf Horvath mit einem sehenswerten Distanzschuss ebenfalls das Gebälk (79.). Den Unterschied in einer weitgehend ausgeglichenen Partie machte dann erneut der überragende Koné. Einen stark vorgetragenen Angriff der Dresdner verwertete der Winterneuzugang zum 3:2 - das dritte Tor des Senegalesen (83.).
Schmidt warf in der Folge alles nach vorne, brachte zwei Stürmer für zwei Defensivspieler - vergeblich. Es blieb beim 3:2 für Dynamo, das damit Heidenheim in der Tabelle überholt und einen wichtigen Dreier in Richtung Klassenerhalt feiern konnte.
Für Dresden geht es am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt weiter. Heidenheim muss bereits am Freitag (18.30 Uhr) bei Holstein Kiel antreten.