Duisburgs Trainer Torsten Ziegner hatte mit seiner Mannschaft im Vorfeld ein freies Wochenende - das Spiel gegen Elversberg war abgesagt worden. Im Vergleich zum 2:2 beim Halleschen FC rotierte der Coach der Zebras aber kräftig und brachte insgesamt fünf Neue: Bitter, Senger, Kölle, Jander und König bekamen von Beginn an ihre Chance. Für sie nahmen Ajani, Fleckstein, Mogultay, Stierlin und Girth zunächst auf der Bank Platz.
BVB-II-Trainer Jan Zimmermann, der mit seiner Elf ebenfalls zuletzt gegen den Halleschen FC gefordert war, veränderte seine Startformation im Vergleich zum 0:0 gegen den HFC auf drei Positionen: Guille Bueno, Papadopoulos und Pfanne rückten für Rothe, Coulibaly (beide nicht im Kader) und Tattermusch (Bank) in die erste Elf.
Papadopoulos bringt den BVB per Kopf auf die Siegerstraße
3. Liga - 31. Spieltag
Beide Mannschaften nahmen das Nachbarschaftsduell vom Start weg an und spielten munter nach vorne. Nach wenigen Sekunden fälschte Bitter Pohlmanns Abschluss im Strafraum gerade noch zur Ecke ab (1.). Ähnlich erging es Stoppelkamp auf der anderen Seite, der von Dams noch gestört wurde (10.). Nicht genügend Gegenwehr hatte dann allerdings Mitte der ersten Halbzeit Papadopoulos: Nach einer Freistoß-Flanke von Pohlmann von der linken Seite setzte sich der Defensivmann am Fünfer durch und köpfte zur Führung für die Gäste ein (25.).
Mit dem 1:0 im Rücken lauerte der BVB mit seiner schnellen Offensive nicht nur auf Umschaltmomente, Pohlmann hatte kurz vor der Pause das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte mit seinem wuchtigen Distanzschuss allerdings am glänzend parierenden Müller im Duisburger Tor (44.).
Der MSV kam gut aus der Kabine und bemühte sich in den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs um eine Antwort. Nach einem Steckpass von Stoppelkamp stoppte Özkan Hettwer im Strafraum noch mit einem starken Tackling (51.). Auf der Gegenseite vollendete Njinmah stattdessen wenig später einen Konter der Gäste mit einem Flachschuss aus rund 17 Metern ins linke untere Eck (57.).
Dortmund trifft dreimal innerhalb von neun Minuten
Da der eingewechselte Girth aus wenigen Metern die nächste Riesenchance für den MSV liegenließ (59.), entschieden die Dortmunder die Partie - und wie: Binnen neun Minuten schraubten die Schwarz-Gelben gegen zu dieser Zeit überforderte Duisburger das Ergebnis auf 5:0. Zunächst drückte Eberwein eine Kopfballverlängerung von Papadopoulos am Fünfer über die Linie (66.). Nach einem Eckball von der linken Seite sorgte der MSV selbst für das 4:0. Von der Brust des überraschten Senger sprang der Ball am zweiten Pfosten aus wenigen Metern über die Linie (70.). Mit seinem abgefälschten Distanzschuss aus rund 25 Metern stellte Pfanne gar noch auf 5:0 für die Borussia (75.).
Nach dem Dreifachschlag war die Partie endgültig gelaufen, die Dortmunder verwalteten die komfortable Führung ohne Probleme und durften schließlich über den zweiten Sieg gegen den Revier-Nachbarn in dieser Saison jubeln. Mit dem Erfolg verschaffen sich die Dortmunder im Abstiegskampf zumindest kurzzeitig etwas Luft.
Der MSV Duisburg, seit mittlerweile fünf Partien sieglos, spielt am kommenden Montag (19 Uhr) bei Viktoria Köln. Borussia Dortmund II empfängt am Samstag (14 Uhr) den SV Meppen.