Enges Duell: Fürths Rahn (li) im Zweikampf mit dem Duisburger Adler. picture alliance
MSV-Coach Peter Neururer veränderte seine Startformation im Vergleich zum 2:0 in Ahlen auf zwei Positionen. Für Kouemaha und Tararache (beide fünfte Gelbe) begannen Makiadi und Ben-Hatira. Sein Fürther Kollege Benno Möhlmann sah keine Notwendigkeit für Veränderungen und schickte dieselbe Startformation wie beim 2:1 gegen Augsburg auf den Platz.
Die Zuschauer in der MSV-Arena sahen zu Beginn eine mäßige Partie, in der beide Mannschaften keine klare Linie zum Spiel fanden. Die Folge waren viele Ungenauigkeiten im Abspiel sowie hohe Bälle, welche die beiden Defensivreihen vor keine größeren Probleme stellten.
Das erste Ausrufezeichen setzten schließlich die Gäste aus Franken. Nehrig bediente Voigt, der den Ball aus 30 Metern direkt nahm, aber am gut reagierenden Starke scheiterte (13.). Fürth präsentierte sich in dieser Phase etwas abgeklärter und ballsicherer, ohne freilich zu überzeugen. Der MSV, der sich in der Offensive als äußerst ideenlos darstellte, hatte dann aus dem Nichts in der 20. Minute die große Möglichkeit zur Führung: Ben-Hatira kam über links und bediente mustergültig den in den Strafraum sprintenden Tiffert. Frei vor SpVgg-Keeper Loboué legte der Duisburger die Kugel am Torwart vorbei, doch konnte Rahn das Leder gerade noch vor der Torlinie wegschlagen.
Die Meidericher kamen nun etwas besser ins Spiel und zeigten sich im Mittelfeld präsenter. Doch die nächste dicke Möglichkeit hatten die Franken: Takyi bediente im Mittelfeld Allagui der sofort steil auf Nehrig spielte. Der Fürther drang rechts in den Strafraum ein und schoss knapp am langen Eck vorbei (25.).
Die MSV-Anhänger mussten bis zur 45. Minute warten, ehe es die nächste Torchance ihrer Mannschaft zu sehen gab: Makiadi bediente mit einer schönen Flanke seinen Sturmpartner Wagner, der Loboué zu einer klasse Parade zwang.
Der 30. Spieltag
MSV-Coach Peter Neururer schien in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Meidericher kamen mit viel Dampf aus der Kabine und gingen in der 51. Minute durch einen Freistoß in Führung: Aus 20 Metern zentraler Position schnippelte der Duisburger den Ball mit links ins rechte obere Eck. Nur zwei Minuten später stand die HSV-Leihgabe dann wieder im Mittelpunkt: Aus 40 Metern versuchte er, Loboué mit einem Heber zu überlisten. Der Fürther Schlussmann erwischte den Ball aber gerade noch vor der Linie.
Die Partie hatte nun deutlich an Fahrt aufgenommen. Beide Mannschaften überbrückten schnell das Mittelfeld und spielten konsequent nach vorne. Die Fürther brauchten zehn Minuten, um sich vom Rückstand zu erholen, hatten dann aber durch Rahn (66.) und Mauersberger (67.) gute Chancen zum Ausgleich. Mitten in der Fürther Drangphase konnten die "Zebras" dann nachlegen: Bodzek bediente mit einem langen Pass den durchstartenden Wagner, der Biliskov abschüttelte und alleine vor Loboué überlegt einschob (71.).
Die Partie war nun gelaufen. Zwar war den Fürthern das Bemühen nicht abzusprechen, doch stand der MSV in der Hintermannschaft sicher und schaukelte den Vorsprung sicher über die Zeit.
Duisburg tritt am kommenden Freitag in Frankfurt an. Fürth empfängt am Sonntag im fränkischen Derby den 1. FC Nürnberg.