Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Christian Wörns Abwehr

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Osthoff (4')

1:1 Emerson (36')

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill3 - Hajto2,5, Emmerling3,5 , Wohlert3 - Wolters3 , Tøfting3 , S. Komljenovic4 , Hirsch4, M. Zeyer4 - Osthoff3 , Salou4

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Heinen5 - Wörns2, Zivkovic3,5, Nowotny3 - Lehnhoff3 , Ramelow2,5, Heintze3,5, Emerson2,5 , Beinlich4 - Kirsten3 , Rink4

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Schiedsrichter-Team

Lutz Wagner Kriftel

5
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Spielinfo
Stadion Wedaustadion
Zuschauer 13.389
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Gegensätzlicher können die von zwei Teams praktizierten Stilrichtungen kaum ausfallen: Das technische Format der Leverkusener, die die Partie mit ihrer Ball- und Kombinationssicherheit fast über die gesamte Distanz steuerten, prallte auf eine mit Löwenherz kämpfende Duisburger Mannschaft. Angesichts der streckenweise erdrükenden spielerischen Dominanz der Gäste konnte sie das Unentschieden wie einen Sieg feiern. MSV-Trainer Friedhelm Funkel baute sein Team trotz der guten Leistung in Bielefeld um: Emmerling (kehrte nach seiner Sperre auf die Libero-Position zurück, Komljenovic rutschte nach vorn), Hirsch und Osthoff erhielten einen Platz in der Startelf; Puschmann, Neun und Spies (letzterer wegen einer Grippe) räumten das Feld. Christoph Daum ersetzte Skammelsrud durch Lehnhoff, Ramelow wechselte deshalb von der rechten Außenbahn in den Kernbereich des Mittelfeldes. Eben in diesem Mannschaftsteil machte Leverkusen im Wedau- stadion entscheidende Vorteile geltend. Weil Libero Nowotny (zentral) und Manndecker Wörns, der in der Abwehr durch glänzendes Zweikampfverhalten bestach und viel Druck über die rechte Seite machte, den Kessel mit unter Dampf setzten, entstand ein Übergewicht, das die nicht eng genug deckenden Duisburger zum fast völligen Verzicht auf eigene Angriffe zwang. Der unternehmungslustige Lehnhoff, Ramelow, der defensiv wie offensiv kaum Wünsche offenließ, und Emerson (bekam von Komljenovic zu viel Raum) zogen die Fäden. Weniger Impulse gingen von Beinlich (hatte vor allem gegen Töfting Probleme) und Heintze aus, der auf der linken Seite etwas abfiel. Leverkusen ließ das Leder kunstvoll zirkulieren, kam aber nur selten zum Abschluß - das entscheidende Manko. Da Bayer früh zustellte, verlegte sich Duisburg notgedrungen darauf, die Bälle lang nach vorn zu schlagen. Ohne daß die Stürmer sie dort zu behaupten wußten, kamen sie postwendend zurück, wie in einem Squash- Court. Stark bei den "Zebras" besonders Manndecker Hajto, der Rink kaltstellte. Wohlert gestattete seinem Angstgegner Kirsten nur eine Möglichkeit. Keinen Rhythmus im Mittelfeld fand Zeyer, trotz seiner immensen Laufarbeit. Auch Salou (mußte ständig in der Defensive mithelfen) kam in seinem eigentlichen Betätigungsfeld nicht auf die erforderliche Drehzahl; er hätte Zivkovic mehr fordern müssen. Das Angriffsspiel der Gastgeber kam in der zweiten Hälfte gänzlich zum Erliegen.