Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Mönchengladbach begann mit einer Änderung im Vergleich zum Pokalspiel in Cottbus (4:2) am Donnerstag: Für den verletzten Pettersson (Kapselverletzung im Knie) spielte Wynhoff. Beim MSV war nach dem Europacup-1:1 gegen Racing Genk Andersen für Spies im Angriff dabei.

Taktik: Die Borussia agierte mit einer echten Spitze (Polster) und zwei Halbstürmern (Ketelaer und Pflipsen), die den Österreicher aus der zweiten Reihe unterstützen sollten. Bei den Duisburgern agierte Wohlert als Absicherung für Moravcik im defensiven Mittelfeld und übernahm Pflipsen, wenn die Gladbacher angriffen. Für ihn nahm Komljenovic die rechte Manndeckerposition ein. Der Jugoslawe hatte ohne echten Gegenspieler relativ viele Freiräume. Nach der Pause boten die Gladbacher zwei Spitzen auf. Villa stürmte jetzt neben Polster und wurde von Wohlert übernommen. Komljenovic kümmerte sich um Pflipsen. Hausweiler ging bei der Borussia zurück in die Abwehrkette.

Spielverlauf: Die frühe Gäste- Führung entsprang einer unglücklichen Abwehraktion von Martin Schneider. Der Gladbacher Verteidiger hob eine Hereingabe von Komljenovic über Torwart Enke ins eigene Netz. Bis dahin hätten die Gladbacher leicht führen können, weil die Duisburger Innenverteidigung keine Einstellung zum Borussen- System fand. In der MSV-Abwehr taten sich große Lücken auf, wenn die Gladbacher Halbstürmer im Wechsel nach vorne kamen, weil die Zuordnung nicht stimmte und zu langsam geschaltet wurde. Beide Teams gingen hohes Tempo, das allerdings auch viele Ungenauigkeiten und Ballverluste mit sich brachte. Bei den Gästen schaltete sich Abwehrchef Andersson immer wieder mit ins Aufbauspiel ein. Die Duisburger verstärkten die Offensiv-Bemühungen im Wechsel durch Komljenovic oder Wohlert. Den meisten Druck entwickelte allerdings der fleißige Töfting auf der rechten Seite. Der Däne ließ allerdings nach dem Wechsel stark nach, wurde gegen Wedau ausgewechselt. Der wiederum brachte frischen Wind und erspielte sich gleich zwei Torchancen. Aber er traf nicht.

Fazit: Glückliches Unentschieden für die Duisburger Sekunden vor Schluß, als Pflipsen Emmerlings Schuß unglücklich ins Tor ablenkte. Die Gladbacher gaben noch zwei Punkte aus der Hand, nachdem sie in der 2. Halbzeit total überlegen waren und verdient geführt hatten.

Es berichten Oliver Bitter und Robin Halle