Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Zwei Änderungen beim MSV gegenüber der Pokalpartie in Rostock: Hoersen rückte für Wolters auf die rechte Seite, Komljenovic übernahm für Hirsch den Part im defensiven Mittelfeld. Löwen-Coach Lorant mußte auf Vanenburg (Rot-Sperre) und Borimirov (Adduktorenabriß) verzichten, Zelic spielte statt dessen Libero, Greilich kam neu ins Team. Desweitern fehlten Kientz (Bänderriß), Bodden (Chronisches Erschöpfungssyndrom), Agostino (Haarriß im Mittelfuß) und Bender (Rekonvaleszent) - Funkel konnte Thüler (Trainingsrückstand), Osthoff (Leisten-Operation) und Steffen (Reha nach Achillessehnen-Operation) nicht einsetzen.

Taktik: Statt dem gängigen, eher defensiv ausgerichteten 3-5-2- System mit einem offensiven Mittelfeldspieler und zwei Absicherungen vertraute Funkel diesmal der etwas offensiveren Variante. Wedau genoß im halbrechten Mittelfeld viele Freiheiten, konnte immer wieder in die Spitze stoßen - die Absicherung von Moravcik übernahm vornehmlich Komljenovic. Zudem setzte Komljenovic in der Vorwärtsbewegung spielerische Akzente. Beide Außen (Hoersen, Neun) übernahmen primär Defensivaufgaben (gegen Heldt und Cerny); Hajto ging aus der Dreierkette viele Angriffe mit. Das Spiel der Löwen fußte auf schnellen, über die beiden Außen vorgetragene Konter - Stevic und Tyce lösten sich situationsbedingt von ihren Gegenspielern (Wedau, Moravcik), wichen auf die Flügel aus, Ouakili sollte als zentrale Anspielstation fungieren (was selten gelang).

Spielerverlauf: Der MSV begann stürmisch, setzte 1860 in der Anfangsphase mächtig unter Druck. Spies hätte bereits in der ersten Minute die Führung besorgen können. Die Löwen beschränkten sich ausschließlich auf die Defensive, der Rückstand war programmiert. Allerdings verloren die Zebras nach 15 Minuten den Faden - auch bedingt durch Schiri Keßler, der mit vielen unverständlichen Entscheidungen den Spielfluß störte. Wachgerüttelt durch einen gefährlichen Freistoß von Ouakili fanden die Löwen jetzt besser ins Spiel - Heldt wirbelte auf der linken Seite, Winkler zeigte sich als Anspielstation, Stevic gefiel mit gescheiten Ideen. Folge: Der Ausgleich durch Winkler. Trotz des optischen Übergewichts besaßen die Zebras allerdings die besseren Möglichkeiten - allein Komljenovic hätte zwei Treffer markieren können.

Spieler des Spiels

Slobodan Komljenovic Abwehr

2,5
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Beierle (8')

1:1 B. Winkler (56')

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill3 - Wohlert3, Vana4,5, Hajto4 - S. Komljenovic2,5, Hoersen3,5, Neun3, Wedau3 , Moravcik3,5 - Beierle4 , U. Spies4

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TSV 1860 München
1860 München

M. Hofmann4 - Greilich3,5, Zelic4, Kurz4 - Tyce4,5, Stevic3,5, Cerny5,5 , Heldt3,5, Ouakili5 - B. Winkler3 , Schroth5

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Schiedsrichter-Team

Jörg Keßler Höhenkirchen

4
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Spielinfo
Stadion Wedaustadion
Zuschauer 14.578
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Fazit: Ein insgesamt schmeichelhaftes Remis für 1860, denn Duisburg hätte aus den vielen, teilweise hundertprozentigen Chancen die Entscheidung herbeiführen müssen.

Es berichten Dirk Westerheide und Robin Halle