Nach dem 1:0 in Wiesbaden sah Duisburgs Trainer Hagen Schmidt keinen Grund für personelle Änderungen und schickte dieselbe Startelf wie am Wochenende aufs Feld. Sein Gegenüber Daniel Scherning tauschte zweimal im Vergleich zum 2:2 bei Dortmunds Zweitvertretung: Für Kunze und Higl (beide Bank) spielten Klaas und Simakala - eine Anpassung, die sich schon im ersten Durchgang bezahlt machen sollte.
Nicht einmal zehn Minuten waren gespielt, als der VfL in Führung ging. Opoku köpfte den Ball im Mittelfeld zu Heider, der Kapitän fand Klaas, und der Mittelfeldmann traf mit einem überlegten Flachschuss von der Strafraumlinie (8.). Heider hatte bei der Vorarbeit zwar im Abseits gestanden, doch das war dem Schiedsrichtergespann entgangen.
Nun war Osnabrück obenauf, doch die Antwort der Duisburger ließ nicht lange auf sich warten: Ausgangspunkt des MSV-Ausgleichs war ein langer Ball von Knoll, nach den Stationen Bouhaddouz und Yeboah kam Stoppelkamp aus sieben Metern zum Schuss - 1:1 (13.).
Simakala bringt Osnabrück wieder in Führung
Duisburg spielte ordentlich mit; je länger die erste Hälfte aber dauerte, desto deutlicher wurde die Osnabrücker Klasse. Gerade auf der rechten Defensivseite hatte der MSV immer wieder Probleme, Simakala traf nach einem Querpass von Heider (27.) zur erneuten Führung, ehe Klaas am Außenpfosten scheiterte (29.).
Der VfL war jetzt klar überlegen und legte nach dem Seitenwechsel nach: Erst war Köhler nach einer Ablage von Klaas erfolgreich (47.), dann war es Heider, der nach einem Zuspiel des Osnabrücker Mittelfeldspielers einnetzte (52.).
Duisburg meldet sich zurück
Duisburg drohte jetzt ein Debakel, doch Stoppelkamp verkürzte mit einem von Beermann noch zum Eigentor abgefälschten Seitfallzieher und brachte die MSV-Hoffnungen zurück (62.). Osnabrück verteidigte jetzt zu nachlässig und handelte sich ein weiteres Gegentor ein: Wie schon beim zweiten MSV-Tor bereitete der eingewechselte Hettwer vor, dieses Mal traf Bouhaddouz (71.).
Duisburg glaubte wieder an sich, ging am Ende aber doch als Verlierer vom Platz, weil Osnabrück zurückschlug. Kunze erzielte das achte Tor des Abends (81.), Higl das neunte (90.+2).
So blieb der VfL auch im fünften Spiel in diesem Jahr ohne Niederlage. Am Samstag (14 Uhr) kann Osnabrück seine Serie gegen Türkgücü fortführen, Duisburg empfängt tags darauf Dortmund II.