Die Potsdamerinnen lagen beim noch sieglosen und zuvor torlosen Kellerkind zweimal im Rückstand, ehe ein umstrittener Treffer den Weg ebnete. Durch den fünften Saisonsieg kletteren die "Turbinen" zumindest bis Sonntag auf dem ersten Tabellenplatz.
Turbine erwischte in der leeren Duisburger Arena einen schlechten Start. Bereits in der 5. Minute ging der MSV durch Yvonne Zielinski in Führung nach Zuspiel von Claire O'Riordan in Führung. Die Potsdamerinnen kämpften sich aber zurück ins Match. In der 37. Minute versenkte die aufgerückte Defensivspielerin Malgorzata Mesjasz eine starke Rechtsflanke von Dina Orschmann mit dem Kopf zum 1:1-Ausgleich im Netz.
Sekunden nach dem Ausgleich das 1:2
Sekunden später führten schon wieder die Duisburgerinnen. Einen Patzer von Abwehrchefin Merle Barth kurz vor der Mittellinie nutzte der MSV gedankenschnell aus - die erst am Freitag verpflichtete US-Amerikanerin Jorian Baucom staubte nach Zielinski-Querpass zum 2:1 ab (38.).
In der zweiten Halbzeit erhöhte Turbine den Druck auf das Duisburger Tor. Belohnung war der erneute Ausgleich nach einem Standard. Einen von Nina Ehegötz in den Strafraum geflankten Freistoß verlängerte erneut Mesjasz per Kopf zum 2:2 ins Tor (51.). Im Anschluss erspielte sich das Chahed-Team einige gute Chancen, doch im Abschluss zeigte man sich entweder zu zögerlich oder scheiterte an der gut aufgelegten Meike Kämper im MSV-Tor.
Die Torhüterin stand auch in der 73. Minute im Mittelpunkt, als sie bei einem Abpraller vom Pfosten eigentlich mit einer Hand auf dem Ball war, den fast zeitgleich Selina Cerci zum Potsdamer 3:2 über die Torlinie spitzelte. Schiedsrichterin Miriam Schwermer entschied aber sofort auf Tor und ließ sich auch von den Protesten der Duisburgerinnen nicht beirren. So blieb es am Ende beim etwas glücklichen, aber aufgrund der starken zweiten Halbzeit verdienten Auswärtssieg für die Turbine.