Mit Ach und Krach hat Japan in der Gruppe H den Einzug ins Achtelfinale geschafft. Trotz eines 0:1 gegen Polen zogen die Samurai Blue aufgrund der besseren Platzierung in der Fairplay-Wertung mit Senegal in die K.-o.-Runde ein. Für Gesprächsstoff sorgte dabei nicht nur die erhebliche Rotation in der Aufstellung, sondern auch unrühmliche Schlussminuten in Wolgograd.
Es ist ein ästhetisches Konzept in der japanischen Kultur - das Wabi-Sabi. Es bedeutet, die Schönheit im Unvollendeten, im Nicht-Perfekten zu erkennen. Und obwohl in Japans Fußball der Akzent auf schnellem, gepflegtem Kurzpassspiel liegt, blieb das Spiel gegen die Elfenbeinküste genau eines: Unvollkommen. Torhüter Eiji Kawashima kann erklären, warum das so ist.
Der japanische Nationaltorhüter Eiji Kawashima wechselt in die belgische Jupiler League zu Aufsteiger Lierse SK. Kawashimas Vertrag bei J-League-Klub Kawasaki Frontale lief am 30. Juni aus, er kostet den Belgiern also keine Ablöseumme. Kawashima ist erst der zweite japanische Keeper, der in Europa einen Vertrag erhält. Yoshikatsu Kawaguchi hatte zuvor für den FC Portsmouth in England (2001-2003) und den dänischen Klub FC Nordsjaelland (2003-2004) gespielt.
Trotz zeitweise bescheidener Leistungen bei der WM in Südafrika konnten sich einige Japaner für europäische Klubs empfehlen. Allen voran Torhüter Eiji Kawashima. Ein weiterer, bereits in Europa agierender, Kandidat auf einen neuen Verein ist Daisuke Matsui, der mit seinen gefährlichen Vorstößen und Flanken auf sich aufmerksam gemacht hat.