Empoli-Coach Aurelio Andreazzoli setzte gegenüber dem 0:0 bei Cagliari Calcio nun zum Jahresauftakt auf drei frische Kräfte, unter anderem musste ausgerechnet die AC-Leihgabe Daniel Maldini, Sohn von Milan-Legende Paolo Maldini, auf die Bank weichen, Ismajli, Maleh und Baldanzi rückten in die Startelf.
Milans Trainer Stefano Pioli schmiss nach dem 4:1-Pokalsieg gegen Cagliari Calcio die Rotationsmaschine an, lediglich das Quartett Theo, Calabria, Rejinders und Adli durfte erneut auf das Feld, der Rest wurde von den gewohnten Stammkräften ersetzt.
Serie A, 19. Spieltag
Gegen den Vorletzten, der zuvor sechsmal in Folge sieglos geblieben war, kamen die Rossoneri dominant ins Spiel und waren von Beginn an überlegen, ohne dabei allerdings allzu viel Druck aufzubauen.
Dennoch sollte die Führung schnell fallen: Rafael Leao zündete auf links den Turbo und legte ins Zentrum, wo Loftus-Cheek cool blieb (11.). Auch danach war das Spiel zwar scheinbar auf Augenhöhe, die Qualitätsunterschiede ließ Milan aber immer dann aufblitzen, wenn es musste.
Giroud vom Punkt eiskalt - Debüt für Jimenez
Nach einem unnötigen Handspiel von Maleh im Strafraum schnappte sich Giroud die Kugel und vollstreckte aus elf Metern sehenswert zu seinem neunten Saisontor in den Winkel (31.).
Das 2:0 bedeutete gleichzeitig den Pausenstand, im Anschluss versuchte Empoli, sich zu sortieren, die Rossoneri blieben äußerst souverän. Da Florenzi verletzt raus musste, kam der 18-jährige Spanier Alex Jimenez zu seinem Liga-Debüt für die AC.
Rein in den zweiten Durchgang, in dem der Favorit immer mehr in Passivität verfiel. Die Rossoneri konnten sich aber lange auf die schwächste Offensive der Liga (Empoli; zehn Tore) verlassen, die weiter harmlos agierte und sich nur durch ein Schüsschen von Baldanzi mal annäherte (52.).
Milan zu passiv - Empoli harmlos
Mit zunehmender Spieldauer kam die AC aber kaum noch aus der eigenen Hälfte, verstrickte sich in Unkonzentriertheiten und musste ein ums andere Mal in höchster Not klären, um das Spiel nicht noch einmal spannend zu machen.
Die Schlussphase hätte also durchaus das Potential gehabt, spannend zu werden, Milan fing sich aber wieder und Empoli verfiel in seine offensive Harmlosigkeit. So blieb es beim letztlich doch recht souveränen Sieg für die Rossoneri, die durch Traorés ersten Liga-Treffer sogar noch erhöhten (88.) und durch das sechste ungeschlagen Spiel in Serie den dritten Rang weiter festigten.
Empoli gastiert am 13. Januar ab 18 Uhr bei Hellas Verona, die AC Mailand tritt im Viertelfinale der Coppa Italia am Mittwochabend gegen Atalanta Bergamo an (21 Uhr).