Die Situation am Donnerstag auf dem Hamburger Trainingsgelände: Stammkeeper René Adler, die einzige Konstante in den zurückliegenden Wochen, setzte mit Rückenproblemen aus, seit einer Trainingsverletzung am Mittwoch waren der Rücken und der hintere Oberschenkel blockiert. Sein Ersatzmann Christian Mathenia fehlte mit Magen-Darm-Infekt, die Nummer drei Andreas Hirzel laborierte an einem Muskelfaserriss. Am Freitag dann die Entwarnung: Adler und Mathenia nahmen am Abschlusstraining teil.
"Personaltechnisch ist die Lage weiter angespannt", hatte Gisdol vorher noch gesagt und bemängelt, dass bislang selten zwischen zwei Spielen dasselbe Personal zur Verfügung stand. Immerhin: "Wir haben Möglichkeiten und müssen einfach bis Samstag abwarten." Bis Freitag warten hat in diesem Fall aber auch schon gereicht - nicht nur bei zwei Torhütern, sondern auch bei zwei Feldspielern: Emir Spahic (Oberschenkelzerrung) stand genauso auf dem Feld wie Albin Ekdal (muskuläre Probleme).
Gisdol: "Wir wollen aus dem Unmöglichen das Mögliche machen"
Demnach stehen Gisdol für das schwere Heimspiel gegen den BVB weitere Alternativen zur Verfügung. Eine taktische Möglichkeit mit Spahic: Eine Dreierkette mit dem Bosnier sowie Douglas Santos und Cleber, auf den Außenbahnen würden in diesem Fall Dennis Diekmeier und Matthias Ostrzolek starten. So oder so weiß Gisdol aber: "Wir wissen, dass es keine leichte Aufgabe wird. Wir hoffen natürlich auch, dass Dortmund für uns ein Gegner ist, an dem wir wachsen können. Wir wollen aus dem Unmöglichen das Mögliche machen. Die Ergebnisse aus der letzten Zeit machen uns auf jeden Fall Mut."