0:3 gegen Red Bull Salzburg und zuletzt ein 1:3 in Wien bei Rapid. Der Start von Austria Klagenfurt in das obere Play-off verlief wenig erfreulich, insgesamt gingen aus Sicht der Kärntner die letzten drei Ligaspiele allesamt verloren. Trübsal wird deswegen aber noch nicht geblasen, auch wenn man im Kampf um die internationalen Startplätze bereits etwas in Verzug geraten ist. Mit Sturm Graz wartet aber bereits die nächste schwierige Aufgabe auf die Mannschaft von Peter Pacult, die sich nach den beiden Niederlagen zum Start der Meistergruppe nun einen Lerneffekt erhofft. "Wir waren in beiden Spielen anfangs leider zu passiv, so bekommt man keinen Zugriff und es wird schwer. Aber wir hatten auch gute Phasen, in denen wir viel mutiger aufgetreten sind und solch starken Gegnern ebenbürtig waren", analysiert Vesel Demaku im Gespräch auf der "Vereinsseite".
Meistergruppe - 25. Spieltag
Für den 23-jährigen Mittelfeldspieler wird das Duell gegen die Steirer ohnehin ein besonderes, trifft er doch seit seinem leihweisen Wechsel nach Klagenfurt bereits zum zweiten Mal auf seinen Stammklub. Dort konnte er sich nach seinem vergangenen Sommertransfer - auch aufgrund von Verletzungen - nie wirklich durchsetzen. Ganz im Gegensatz zu seiner Zeit in Kärnten, wo der ehemalige U-21-Nationalspieler Österreichs meist zum Stammpersonal zählt. "Ich habe mich bei der Austria vom ersten Tag an wohlgefühlt. Das Team hat es mir sehr leichtgemacht und mich in der Gruppe sehr gut aufgenommen. Im ganzen Verein geht es familiär zu, das gefällt mir total. Sportlich läuft es auch, mit dem Einzug in die Meisterrunde haben wir unser Saisonziel vorzeitig erreicht und ich bin froh, dass ich meinen Teil am Platz dazu beitragen konnte."
Klagenfurt will erneut jubeln
Im Frühjahr konnte Demaku mit seinem aktuellen Team beim 2:1-Erfolg in Graz bereits beweisen, dass die Steirer zu bezwingen sind. Zudem erlitten die Mannen von Cheftrainer Christian Ilzer mit der späten Niederlage gegen den LASK zuletzt einen Dämpfer im Kampf um die Meisterschaft und stehen beim Duell gegen Klagenfurt zusätzlich unter Druck. Die Favoritenrolle schiebt Demaku aber dennoch klar dem Tabellenzweiten zu: "Sturm ist heuer neben Salzburg die beste Mannschaft in Österreich und ich traue den Jungs auch zu, dass sie bis zum Ende um den Titel mitspielen können. Aber wir haben sie schon einmal geschlagen und werden alles dafür tun, um das zu wiederholen. Klar ist, dass wir eine außergewöhnliche Leistung und sicher auch das nötige Matchglück benötigen werden, damit uns das gelingen kann."
Insgesamt kam Demaku bislang in acht Partien zum Einsatz, viermal davon stand er in der Startelf. Gegen Sturm soll Nummer fünf folgen, nach dem Platzverweis von Teamkollege Christopher Cvetko im letzten Spiel, dem eine Zwei-Spiele-Sperre aufgebrummt wurde, wird im Mittelfeld der Klagenfurt zusätzlich Platz frei. "Es ist immer ärgerlich, wenn Spieler fehlen, aber das gehört dazu und das ist für uns ja auch keine neue Situation. Jetzt bietet sich einem anderen die Gelegenheit, sich zu zeigen", sieht Chefcoach Peter Pacult Demaku und Co. nun gefordert. Beim Duell gegen seinen Ex-Klub wird es an zusätzlicher Motivation aber sowieso nicht mangeln.
