Erfurts Trainer Stefan Emmerling stellte seine Mannschaft gegenüber dem jüngsten 1:1 gegen Bielefeld nur auf einer Position um. Für Weidlich rückte Manno in die Startelf.
Aalen musste am vergangenen Wochenende zuschauen, wie Sandhausen und Regensburg dreifach punkteten, das Spiel in Saarbrücken fiel aus. Gegen Erfurt änderte Coach Ralf Hasenhüttl sein Team im Vergleich zum 2:0 gegen Burghausen gleich auf vier Positionen. Für den angeschlagenen Toptorjäger Lechleiter rückte Weiß nach. Valentini ersetzte Schulz, der aufgrund einer Knierverletzung passen musste. Hofman kehrte nach überstandener Grippe für Marz zurück. Bergheim ersetzte Haller, der aufgrund eines Muskelfaserisses fehlte.
25. Spieltag
RWE begann energisch. Die Hausherren wollten gleich klar machen, dass man sich mit Aalen auf Augenhöhe befindet und die drei Punkte in Erfurt bleiben sollten. Allerdings wurden die Thüringer kalt erwischt. Über Rechts setzte sich Traut gleich gegen zwei Erfurter durch und brachte danach die Flanke punktgenau in den Sechzehner zu Cidimar, der locker vollstreckte (8.).
Erfurt musste also wie gegen Bielefeld einem Rückstand hinterherlaufen. Im Gegensatz zur Partie gegen Arminia, als RWE zusehends immer stärker wurde, war diesmal dem nicht so. Aalen zeigte sich weniger gastfreundlich. Die Gäste traten selbewusst auf. Sie standen in der Defensive sicher und setzten durch Konter immer wieder Nadelstiche - jedoch ohne Erfolg.
RWE brauchte ein wenig, um sich von dem anfänglichem Schock zu erholen. Nach gut einer halben Stunde war es eine muntere Partie. Erfurt erspielte sich jetzt Chancen, aber auch Aalen kam dem Tor immer wieder gefährlich nahe. Beiden Teams fehlte es an Kaltschnäuzigkeit, so dass es zur Pause beim 1:0 für die Gäste blieb.
Erfurt kam mit viel Mut aus der Kabine und drückte auf den Ausgleich. In der 50. Minute landete der Ball im Aalener-Tor, doch Schiedrichter Christian Leicher gab den Treffer aufgrund einer Abseitstellung nicht. Aalen stand in der zweiten Halbzeit tief, mit der Führung im Rücken verlagerte sich die Hasenhüttl-Elf auf Konter. Nach einer Stunde wollte RWE-Trainer Stefan Emmerling neue Impulse setzen und brachte mit Drexler und Weidlich zwei frische Kräfte.
Die Einwechslungen zeigten Wirkung. Erfurt tauchte immer wieder gefährlich vor Aalens-Schlussmann Barnhardt auf. Dadurch kam der VfR aber zu Kontergelegenheiten: In der 75. Minute tauchte Sauter frei vor Sponsel auf, doch er scheiterte an der Latte.
Die Schlussviertelstunde versprach spannend zu werden. Aalen verteidigte clever und ließ kaum Möglichkeiten zu. Kurz vor dem Ende hatte Cidimar die Entscheidung auf dem Fuß, doch er scheiterte aus kürzester Distanz am RWE-Keeper (88.). Bereuhen musste er das jedoch nicht, da der VfR den Dreier über die Zeit brachte.
Erfurt gastiert am Samstag (14 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden, Aalen empfängt zur gleichen Zeit Preußen Münster.