Erfurts Trainer Alois Schwartz vertraute exakt der Elf, die zuletzt den 3:2-Erfolg über Chemnitz eingefahren hatte.
03er-Coach Christian Benbennek schickte nach dem 1:0-Sieg in Unterhaching Opper für den rotgesperrten Touré auf den Rasen.
Die Nachholpartie des 15. Spieltags begann mit einem Paukenschlag: Opper rechtfertigte seine Nominierung mit einem frühen Tor, als er aus 20 Metern abzog und sich das Leder leicht abgefälscht über RWE-Keeper Sponsel ins Netz senkte (6.). Überhaupt gehörte die Anfangsphase den Gästen, die mit guter Organisation Erfurt kaum zum Zug kommen ließen.
Nach und nach wurde Rot-Weiß immer überlegener, Babelsberg verlegte sich fast gänzlich aufs Kontern. Zwar ergaben sich erste Chancen für die Schwartz-Schützlinge (Pfingsten-Reddig, 20., Morabit, 27.), insgesamt aber fehlte es den Thüringern an Esprit und Präzision, um den Abwehrriegel der 03er zu knacken. Auch zahlreiche Ecken verpufften gegen die sichere Deckung des SV.
Die Benbennek-Elf sendete durch Essig mal wieder ein Lebenszeichen (37.), ehe es ohne weitere nennenswerte Szenen in die Pause ging.
Der 15. Spieltag (Nachholtermine)
Das Bild änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht: Erfurt rannte an, Babelsbergs Abwehrreihe aber behielt den Überblick und ließ so gut wie nichts anbrennen oder konnte sich auf Schlussmann Löhe verlassen, der Baumgartens Scharfschuss entschärfte (58.).
Schwartz versuchte mit einem Doppelwechsel, den dürftigen Angriffsbemühungen mehr Durchschlagskraft zu verleihen: Drexler und Temür kamen für Ofosu-Ayeh und Baumgarten (63.). Engelhardts Schuss wurde abgeblockt (67.), auf der anderen Seite hielt Sponsel sein Team im Spiel, als er im Eins-gegen-eins gegen Groß Sieger blieb (75.).
RWE gelang es mit dem Mute der Verzweiflung, in den Schlussminuten Druck aufzubauen. Tunjic scheiterte zunächst an Löhe (88.), ehe in der Nachspielzeit Möckel zur Stelle war. Der drückte die Kugel im Anschluss an einen Eckball über die Linie (90.+5).
Die Erfurter gastieren am Samstag (14 Uhr) in Darmstadt. Babelsberg versucht zeitgleich die Wacker-Burg zu stürmen.