Bundesliga

Erleichterung bei Miroslav Klose nach "Dreckssieg" gegen Hartberg

Späte drei Punkt gegen Hartberg

Erleichterung bei Miroslav Klose nach "Dreckssieg" gegen Hartberg

Miroslav Klose setzte sich mit seinem Team knapp durch.

Miroslav Klose setzte sich mit seinem Team knapp durch. GEPA Pictures

"Gott sei dank hat es mal gut geendet", meinte ein sichtlich erleichterter Altach-Cheftrainer Miroslav Klose nach dem Last-Minute-Sieg im Kellerduell gegen den TSV Hartberg bei "Sky". Bis kurz vor Ende der Partie sah es nämlich danach aus, als würden sich die beiden Mannschaften mit einem torlosen Remis die Punkte teilen, doch dann schlug mit Atdhe Nuhiu der Torjäger vom Dienst auf Seiten der Vorarlberger zu und sorgte für den zweiten vollen Erfolg in den letzten drei Partien. "Heute haben wir ein Drecksspiel gewonnen. Das freut mich besonders, dass wir auch einmal nicht so ein gutes Spiel über die Runden bringen", so der Toptorschütze der Altacher.

Bundesliga - 12. Spieltag

Die Partie im "Ländle" war bei weitem kein Fußballfest, beide Mannschaften fanden nur wenige Chancen vor, konzentrierten sich auf eine stabile Defensive und konnten nur selten Nadelstiche setzen. Zwei Abschlüsse aufseiten der Gastgeber sowie einer auf der Seite der Gäste aus der Oststeiermark in den ersten 45 Minuten machten schnell klar, dass man sich auf kein Torfestival beim Duell des Tabellenletzten gegen den Vorletzten einstellen durfte. "Es war kein Leckerbissen", meinte auch Altach-Coach Klose, der bei seinem Team "vor allem in der ersten Halbzeit zu viele unnötige Ballverluste" verortete.

Altach-Formkurve zeigt weiter nach oben

Insgesamt brachten beide Mannschaften im gesamten Spiel nur zehn Schüsse zusammen, während die Altacher zumindest sechs davon auf den gegnerischen Kasten lenken konnten, waren die Hartberger mit lediglich einem Versuch aufs Tor offensiv äußerst sparsam unterwegs. Alles war für ein torloses Remis angerichtet, doch dann schlug Toptorschütze Nuhiu mit der allerletzten Aktion doch noch zu und sorgte für den befreienden Heimsieg. Dass der routinierte Stürmer nach der Flanke von Csaba Bukta den Ball aber nicht mit dem Kopf direkt nahm, sondern am Fünfmeterraum noch zwei Kontakte hatte, ehe er seinen Treffer erzielte, sorgte bei seinem Cheftrainer für etwas Unbehagen: "Wenn er die Sicherheit hat, dass er zwei Kontakte nimmt, kann er es gerne machen. Oft ist es aber so, wenn er den ersten Kontakt stoppt, dass die Aktion eigentlich schon vorbei ist und er selten zum Torschuss kommt. Heute hat es aber mal funktioniert."

Die kicker-Elf des 12. Spieltags

Die Altacher setzen somit ihren Aufwärtstrend weiter fort, sammelten in den letzten drei Spielen sechs Punkte und starteten ideal in die Rückrunde. Die Hartberger hingegen müssen erstmals in dieser Saison mit der roten Laterne vorlieb nehmen und ärgern sich über die unnötige Niederlage. "Aufgrund so einer Partie wäre das nicht notwendig gewesen", meinte Cheftrainer Klaus Schmidt nach der Partie und merkte an: "Wir sind momentan nicht in der Lage, solche Schnittpartien mit einem Punkt rüberzubringen. Dann steht man mit traurigen Augen da." Doch ans Aufgeben denkt man in Hartberg nach der vierten Niederlage in den letzten fünf Ligaspielen noch lange nicht, wie Dario Tadic klarstellte: "Wir werden alles versuchen, dass wir da hinten rauskommen. Ich bin guter Dinge, dass wir nicht lange da hinten herumgurken werden."

ma