Essens Trainer Jürgen Gelsdorf brachte im Vergleich zur Nullnummer in Köln Kück für den Gelb-gesperrten Karlsson sowie Kapitän Goldbaek für Lintjens. Ein Personaltausch bei Dresden nach dem 3:1 gegen Oberhausen : Für den Gelb-gesperrten Fröhlich brachte Trainer Christoph Franke Brinkmann.
Nach einer nervösen Anfangsviertelstunde mit viel Mittelfeldgeplänkel hatte Dresdens Hauser nach verunglücktem Schussversuch von Brinkmann die Führung auf dem Fuß, zielte aber knapp vorbei (16.). Gegen die in der Defensive in der ersten halben Stunde souveränen, aber im Vorwärtsgang bis auf die geschilderte Szene enttäuschenden Sachsen fehlte es der Gelsdorf-Elf in der Folge zunächst an zündenden Ideen. Zwar brachen die Rot-Weissen das eine oder andere Mal auf dem linken Flügel durch, die abschließenden Hereingaben aber waren eine leichte Beute der gutgestaffelten Dynamo-Abwehr. Lediglich nach Standards brannte es vor dem von Kresic gehüteten Tor. Haarstrup zielte nach einem Eckball knapp über die Querlatte (27.). Nach dem verhaltenen Beginn wurden zumindest die Essener Fans in der Schlussviertelstunde für ihre Geduld belohnt: Zunächst übersprang Kaluzny nach einem Eckstoß Keeper Kresic und nickte aus fünf Metern ein (35.). Und noch vor dem Pausenpfiff baute der Kapitän höchstselbst nach Flanke von Koen die Führung aus (43.). Auch nach dem Wechsel war von Dynamos guter Form der letzten Wochen nichts zu sehen. Die Gäste brachten in der Offensive weiterhin nichts zustande, vielmehr hätte Kioyo auf der Gegenseite für die Vorentscheidung sorgen können (54.). Dresden entblößte Mitte des zweiten Durchgangs seine Abwehr immer mehr, was Essen Platz für Konter ließ. Doch weder Bilgin noch Koen konnten dies allein vor Kresic in ein drittes Tor ummünzen. So kam es, wie es kommen musste: Dynamo kam bei seiner Schlussoffensive zum glücklichen Anschlusstor durch Langen, dessen abgefälschter Schuss aus 20 Metern im rechten Eck landete (88.). Bei über fünf Minuten Nachspielzeit musste Rot-Weiss Essen dann in der Endphase noch um den Sieg zittern, überstand aber auch die letzten Angriffe der Sachsen unbeschadet.
Einen im Abstiegskampf ganz wichtigen "Dreier" holte sich Essen gegen Dresden. Rot-Weiss legte mit einer guten Viertelstunde vor der Pause den Grundstein für einen verdienten Erfolg, der nur in der Schlussphase kurzzeitig in Gefahr geriet. Damit legte die Gelsdorf-Elf im Abstiegsrennen vor. Dresden konnte nicht an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und muss aufpassen, nicht wieder unten reinzurutschen.