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Junioren-WM Spielbericht
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Trotz 1:3 gegen Finnland: Deutsche U 20 mit ordentlichem WM-Start

Münzenberger trifft - Abstieg erneut ausgesetzt

Trotz 1:3 gegen Finnland: Deutsche U 20 mit ordentlichem WM-Start

Im Fokus: DEB-Keeper Nikita Quapp wird vom Finnen Kasper Simontaival bedrängt.

Im Fokus: DEB-Keeper Nikita Quapp wird vom Finnen Kasper Simontaival bedrängt. picture alliance

Die deutsche Mannschaft erwischte einen guten Start und setzte die Finnen zu Beginn überraschend sogar ein wenig unter Druck. Eher glücklich ging der Favorit aus dem hohen europäischen Norden in der 13. Minute in Führung. Einen Schuss aus der Distanz des finnischen Toptalents Brad Lambert fälschte Samuel Helenius glücklich gegen den Lauf von Keeper Nikita Quapp zum 1:0 für Suomi ab. 

Münzenbergers Glück und Pech

Am Anfang des zweiten Abschnitts erhöhte Finnland den Druck merklich, doch es war Verteidiger Luca Münzenberger, der im Powerplay mit einem verdeckten Schuss für Deutschland zum 1:1 traf (24.). Die Finnen konterten jedoch - und hatten in der 28. Minute Glück, dass ein vom Schlittschuh Münzenbergers abgefälschter Puck genau vor der Kelle von Joel Määttä landete, der aus kurzer Distanz nur noch abstauben musste. Kurios: Määttä ist derzeit an der University von Vermont Teamkollege Münzenbergers. 

Das DEB-Team stand in der Defensive gut, Quapp präsentierte sich aufmerksam, doch in der Offensive fehlte es immer wieder an der letzten Durchschlagskraft. Dennoch hatte Markus Schweiger in der 48. Minute eine gute Ausgleichschance, der indes im direkten Gegenzug die Vorentscheidung folgte: Lambert bediente Helenius diesmal mustergültig frei vor dem Tor - Quapp war abermals chancenlos. Am Ende blieb es nach einer insgesamt sehr soliden Gesamtleistung des deutschen Teams, das sogar zwei Torschüsse mehr aufwies als die Finnen, beim 1:3. 

Im zweiten Turnierspiel in der Gruppe A trifft die DEB-Auswahl nun in der Nacht von Montag auf Dienstag (1 Uhr MEZ) auf Tschechien.

IIHF setzt Abstieg erneut aus

Egal wie die verbleibenden drei Gruppenspiele auch ausgehen - einen Abstieg muss das deutsche Team in Kanada nicht befürchten, denn wie der Weltverband IIHF am Sonntag in Edmonton mitteilte, wird es auch in diesem Jahr aufgrund der Pandemie keinen Absteiger in die B-Gruppe geben. Nach dem Aufstieg von Belarus soll das WM-Turnier in einem Jahr im russischen Novosibirsk und Omsk mit elf Teams stattfinden, sodass es 2023 dann voraussichtlich zwei Absteiger geben soll. 

jom

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