Trotz einer Rückspiel-Niederlage setzte sich die AC Florenz im Viertelfinale gegen Lech Posen durch. In der Serie A setzte es für Coach Vincenzo Italiano und seine Mannschaft zuletzt eine 0:1-Niederlage beim bereits feststehenden Meister Neapel. Auf gleich sechs Positionen wechselte Italiano im Vergleich zu dieser Partie und brachte Martinez Quarta, Ranieri, Biraghi, Madragora, Ikoné und Cabral von Anfang an.
Die Gäste aus Basel sicherten sich den Einzug ins Halbfinale in der Verlängerung des Rückspiels gegen Nizza. In der Liga läuft es für den FCB hingegen nicht so glanzvoll, denn aktuell rangiert Basel auf keinem internationalen Platz. Passend dazu verlor das Team von Trainer Heiko Vogel zuletzt mit 0:2 gegen den FC Zürich. Auf Seiten der Eidgenossen kam es zu vier Veränderungen: Pelmard, Diouf, Calafiori sowie Augustin starteten.
Temporeiche Anfangsphase - Ex-Basler Cabral trifft
Angetrieben von einer tollen Atmosphäre starteten beide Mannschaften mit viel Tempo in die Partie. Nachdem ein vermeintlicher Treffer von Augustin in der 8. Minute aufgrund einer vorausgegangen Abseitsstellung nicht gezählt hatte, scheiterte Florenz' Rechtsaußen Ikoné nach einer Viertelstunde mit seinem flachen Schuss aus der zweiten Reihe an Basels Keeper Hitz.
Wiederum rund vier Minuten darauf verpasste Diouf die Führung für die Gäste, die in der 25. Minute dann ausgerechnet durch ihren ehemaligen Stürmer in Rückstand gerieten: Eine Eckball-Hereingabe von Biraghi leitete Martinez Quarta mit dem Kopf an den Fünfmeterraum weiter, wo Cabral sträflich frei zum 1:0 für Florenz einnicken konnte.
Mit dem Treffer des Brasilianers flachte das Spielgeschehen im ersten Abschnitt weitestgehend ab, sodass vielversprechende Möglichkeiten auf beiden Seiten vorerst ausblieben. Mit der Führung im Rücken ging es für die Gastgeber in die Halbzeitpause.
Conference League, Halbfinal-Hinspiele
Hitz leitet ein: Diouf bringt Basel zurück ins Spiel
Nach dem Wiederanpfiff richteten sich die Basler deutlich offensiver aus, kamen besser in die Zweikämpfe und bei einem Kopfball von Burger in der 50. Minute beinahe zum Ausgleich. Bis auf einen gefährlichen Drehschuss von Mandragora (54.) gab es jedoch auch im Anschluss erstmal keine weiteren Gelegenheiten zu bestaunen.
So dauerte es bis zur 71. Minute an, ehe die Basler durch einen perfekt aufgebauten Spielzug zum Ausgleich kamen. Schlussmann Hitz hatte das Tor mit einem flachen Abstoß eingeleitet und den darauffolgenden Doppelpass zwischen Diouf und Xhaka erst ermöglicht. Erstgenannter startete anschließend ein Solo bis zum gegnerischen Strafraum, zog mit links ab und setzte den Ball präzise ins rechte untere Eck.
Amdouni mit goldenem Treffer in der Nachspielzeit
Lange Zeit sprach vieles für ein Remis, doch in der Schlussphase gab es dann doch nochmal einen Treffer zu bejubeln. Nachdem erst Adams für Basel (84.) und Kouamé für Florenz (89.) den Lucky Punch knapp verpasst hatten, sorgte Amdouni in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einer wuchtigen Hereingabe des eingewechselten Males für den krönenden Schlusspunkt aus Sicht der Gäste.
Im Rückspiel, das am kommenden Donnerstag (21 Uhr) steigt, liegt der Druck nun also bei den Italienern. Die Fiorentina ist zuvor am Sonntag (15 Uhr) gegen Udinese Calcio gefordert. Der FC Basel ist um 16.30 Uhr zu Gast beim FC St. Gallen.