Francisco Copado hat seine Zukunft bei der SpVgg Unterhaching bereits hinter sich: Nach dem Eklat um seine Nichtberücksichtigung für die Startelf gegen Erfurt teilte der Verein am Dienstag mit, man habe sich mit sofortiger Wirkung von dem Spieler getrennt. Die offizielle Begründung: Die "angestrebte sportliche Zusammenarbeit" sei nicht im erhofften Maße zustande gekommen. Trainer Ralph Hasenhüttl hatte bereits zuvor zu Protokoll gegeben: "Den Spieler Copado wird es in meiner Mannschaft nicht mehr geben."
Noch liegt der Sportpark in Unterhaching unter einer Schneedecke. Die Spielvereinigung möchte aber die Partie gegen Fortuna Düsseldorf unbedingt über die Bühne bringen und die Rasenheizung soll für reguläre Verhältnisse sorgen.
Er ist die große Hoffnung der SpVgg: Francisco Copado, früher Kapitän in Unterhaching. Der 34-jährige Offensivspieler ist von Hoffenheim zurückgekehrt. "Er hat sich bei uns bestens integriert", sagt Trainer Ralph Hasenhüttl über Copado, der nach Ricardo Villars Ausfall die Spielmacherrolle übernehmen soll.
Beim Trainingsauftakt drehte sich fast alles um Rückkehrer Francisco Copado. Doch der 34-Jährige gab sich ganz bescheiden: "Ich will mithelfen, dass wir in der restlichen Saison Erfolg haben. Wir besitzen das Potenzial, um weiter nach oben zu kommen". Die Hachinger haben das Thema 2. Liga also noch nicht abgehakt.
Der Weg des Francisco Copado führt offenbar zurück zur SpVgg Unterhaching. Der 34-jährige Stürmer des Bundesliga-Herbstmeisters 1899 Hoffenheim hat seinen bis 2010 laufenden Vertrag bei den Badenern inzwischen aufgelöst. Dies teilte die TSG am Dienstag mit.
1899 Hoffenheim bleibt das Team der Stunde in der 2. Liga. Nach dem 1:0 in München, dem dritten Sieg infolge, marschiert die Rangnick-Elf weiter unaufhaltsam in Richtung Aufstiegsplätze. Nur noch drei Punkte trennen den Neuling vom drittem Tabellenplatz.
Vor dem richtungsweisenden Spitzenspiel gegen 1860 München, in dem es für 1899 um den Anschluss an die Spitzengruppe geht, sind die TSG-Verantwortlichen derzeit bemüht, wieder für Ruhe im Team zu sorgen. Anstoß allen Ärgers war Francisco Copados Trikot-Geste gegenüber Trainer Ralf Rangnick, der ihn in der ersten Spielhälfte gegen Mönchengladbach (4:2) nur auf der Bank schmoren ließ, nach seinen beiden Toren und den später folgenden verbalen Seitenhieben gegen den Coach.
Eigentlich müsste eitel Sonnenschein herrschen bei 1899 Hoffenheim. Das Team ist glänzend aus der Winterpause gestartet, hat dem Pokalsieg über Rostock zwei in der Liga folgen lassen und die Aufstiegsränge nun in Sichtweite.
Der TSG Hoffenheim gelang am Dienstag ein Transfercoup: Der ambitionierte Regionalligist verpflichtete Frankfurts deutsch-spanischen Angreifer Francisco Copado. Der 32-Jährige hatte zuvor bei den Hessen um eine Auflösung seines Vertrages gebeten, da er mit seiner Situation als Reservist unzufrieden war.
Eintracht-Stürmer Francisco Copado entflieht derzeit dem WM-Rummel auf Mallorca und kehrt erst zum Trainingsstart wieder nach Frankfurt zurück. Der kicker sprach mit dem 31-Jährigen über Friedhelm Funkel, die Konkurrenz im Angriff sowie seine Ziele für die neue Saison.