Bundesliga Analyse
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SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Ohne Doll (verletzt), Okocha (Olympia-Qualifikation mit Nigeria) und Dickhaut (vereinsintern gesperrt) gab es in der Frankfurter Mittelfeldzentrale keinerlei Ideen und Aktivitäten für das Spiel nach vorne. Hagner war über die linke Außenbahn immerhin an den drei spärlichen Torchancen beteiligt. Sein Pendant auf der rechten Seite, Schupp, mißfiel dagegen erneut durch Passivität und spielerische Fehlleistungen. Schwach besetzt waren aber auch die Freiburger Außenpositionen, wobei Sundermann den grippekranken Kohl auf rechts ersetzen mußte.

Wie Schupp bei der Eintracht so blieb bei Freiburg mit Alain Sutter der prominenteste Spieler blaß. Dieses Duo personifizierte ein Spiel, in dem Tempo ein Fremdwort blieb und die meisten Zweikämpfe, vier Gelben Karten zum Trotz, sehr diskret erledigt wurden.

Achtbar zogen sich Freiburgs Stürmer aus der Affäre: Decheiver leitete die wenigen guten Offensivaktionen ein, darunter den Siegtreffer; Jurcevic gefiel als Zerstörer mit großem Engagement. Ob gegen Heidenreich als echten Libero oder nach dessen verletzungsbedingtem Ausscheiden gegen einen lupenreinen Dreier-Block, wobei Todt und Zeyer einander im Zentrum ablösten - Frankfurts Harm- und Erfolglosigkeit im Angriff setzte sich dagegen fort. Beim Abpfiff waren Tausende schon auf dem Heimweg: Ein Spiel zum Davonlaufen.

Es berichten Wolfgang Tobien, Rainer Franzke und Peter Nickel