Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personal: Frankfurt war auf vier Positionen verändert gegenüber dem 1:3 von Bremen. Salou, Falk, Gebhardt und Dombi begannen für Yang, Heldt, Weber und Bulut. Schur und Kutschera tauschten ihre Aufgabengebiete. Kaiserslauterns Anfangsformation war nach dem 2:1-Erfolg in Lens im Europapokal zunächst auf zehn Positionen identisch. Es kam lediglich Basler für Roos. Doch nach 29 Minuten musste Marschall mit einer Prellung am rechten Knie vom Platz, für ihn kam Tare.

Taktik: Beide Trainer zeigten sich angriffslustig im Mittelfeld. Dies wurde in den personellen Entscheidungen deutlich. Berger nominierte für den an der Leiste verletzten Kapitän Weber den offensiveren Gebhardt, und Rehhagel ließ für den Defensiv-Arbeiter Roos Basler erstmals nach seinem Wechsel von Bayern München Mario Basler auflaufen. Die Frankfurter Manndecker spielten fest gegen den Mann, die Lauterer übernahmen im Raum. Dies war allerdings selten nötig, weil die Angreifer der Eintracht zu statisch waren. Beide Liberos agierten in der Regel als Absicherung dahinter.

Spielverlauf: Frankfurt begann aggressiver und zweikampfstärker. Falk konnte sich auf der linken Seite einige Male gut in Szene setzen. Er nutzte dabei Abstimmungsprobleme zwischen Ratinho und Basler. Diese beiden tauschten, ebenso wie Wagner und Strasser auf der gegenüberliegenden Außenbahn, häufig untereinander die Positionen.

Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit kam Kaiserslautern groß auf. Der umtriebige Djorkaeff traf jetzt einmal den Pfosten (41.) und einmal die Latte. Dazwischen erzielte der aufgerückte Koch den Führungstreffer. Nach der Pause riss der 1. FCK das Geschehen immer mehr an sich. Wagner und Ratinho, der nun meist in der Halbposition spielte, kontrollierten die Frankfurter Kreativzentrale mit Guié-Mien und Falk weitgehend sicher.

In Richtung Sicherheit ging auch Otto Rehhagels Wechsel, der für den erschöpften Basler Roos brachte. Umgekehrt setzte Berger alles auf eine Karte, ersetzte Schur durch Heldt. Doch die verstärkten Offensiv-Bemühungen in der Schlussphase wurden nicht belohnt.

Fazit: Verdienter Arbeitssieg von Kaiserslautern, weil Frankfurt seine Chancen nicht nutzte.

Von Michael Ebert und Uli Gerke