Wie hier zwischen Levels (li.) und Spycher, gab es in Frankfurt meist wenig Fußballkunst zu sehen. picture-alliance
Nach der 0:4-Schlappe bei Bayer Leverkusen änderte Michael Skibbe seine Startelf auf gleich fünf Positionen. Im Tor begann wieder Nikolov (nach Knieprellung) für Fährmann. Ochs (Rippenbruch) kehrte mit Spezial-Protector ebenso zurück ins Team, Vasoski (Knieverletzung) musste dagegen in der Abwehr passen. Im Mittelfeld kamen Steinhöfer und und der Österreicher Korkmaz für Teber und Bajramovic zum Einsatz. Auch Chris war wieder einsatzbareit, während Liberopoulos (Todesfall in der Familie) ausfiel. Auf Seiten der Gladbacher begann Michael Frontzeck mit exakt der Anfangsformation wie beim torlosen Remis gegen den VfB Stuttgart.
Beide Mannschaften begannen forsch und spielten frech nach vorne. Die erste gute Chance verbuchten die Gladbacher. Matmour schickte zunächst Reus mustergültig rechts in den Strafraum. Dort legte der Mittelfeldakteur wunderbar quer nach halblinks zu Arango. Doch der Venezuelaner verfehlte mit seiner Direktabnahme das linke Toreck des Frankfurter Gehäuses um wenige Zentimeter (8.).
In der Folge zog sich die Eintracht etwas mehr zurück. Weil auch die Borussia, trotz leichter Überlegenheit, das letzte Risiko im Spiel nach vorne scheute, entwickelte sich zunächst eine wenig ereignisreiche Partie. Erst nach gut 25 Minuten nahm das Spiel der Frankfurter mehr und mehr an Fahrt auf. Zunächst hatte Schwegler mit einem Kopfball im Fünfmeterraum nach Flanke von rechts die erste gute Gelegenheit für die Eintracht.
In der Schlussphase vor der Pause präsentierte sich die Elf von Michael Skibbe immer druckvoller. Innerhalb weniger Sekunden verfehlte Korkmaz das Tor der Borussia erst um gut zwei Meter, zielte dann aus guter Position genau auf Bailly (40.). Drei Minuten später scheiterte Meier mit einem Kopfball an Jaures, der auf der Linie klärte (43.). So blieb es zur Pause beim insgesamt leistungsgerechten Remis.
Der 13. Spieltag
Der zweite begann wie schon der erste Durchgang mit Offensivbemühungen von beiden Seiten. Allerdings wirkten beide Teams erneut im Spiel nach vorne wenig zwingend. Dann die überraschende Führung für die Borussia. Levels flankte von rechts in den Fünfmeterraum. Dort versuchte Russ zu klären, schoss jedoch Torwart Nikolov so unglücklich an den Kopf, dass das Leder direkt ins Frankfurter Tor prallte (54.).
Danach erhöhte die Eintracht den Druck, agierte im Spiel nach vorne jedoch weiterhin zu ideenlos und statisch, um gute Torgelegenheiten herauszuarbeiten. Etwas konsequenter dagegen die Gladbacher: Zunächst prüfte Friend Keeper Nikolov mit einem Kopfball-Heber. Nach dem anschließenden Eckball kam Reus zur Flanke von rechts, die der völlig freistehende Brouwers in der Mitte mustergültig ins linke Toreck einköpfte (65.).
Erst in der Schlussphase wurden die Bemühungen der Eintracht immer gefährlicher. Erst scheiterte Meier am Innenpfosten, der Nachschuss von Köhler wurde wegen Abseits zurecht nicht gegeben (75.). Vier Minuten später rettete Brouwers vor der Linie gegen Köhler (79.). Mit etwas Glück kam die Eintracht durch einen von Friend verursachten Handelfmeter nach einem Caio-Freistoß noch zum Anschlusstreffer von Schwegler (85.). Am Ende rettete die Borussia den Erfolg jedoch über die Zeit.
Frankfurt reist am Freitag zum Auswärtsspiel nach Berlin. Mönchengladbach empfängt ebenfalls am Samstag Schalke 04.