Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Eintracht-Trainer Ehrmantraut brachte zwei Neue. Aus dem Team fielen Epp und Zampach, Brinkmann (rechte Außenbahn) sowie Uwe Schneider (Manndecker) komplettierten die Anfangsformation. Werner Lorant wechselte dreimal. Tyce begann für Stevic auf der linken defensiven Mittelfeldposition, Schroth für Hobsch im Sturm und Greilich für Gorges in der Innenverteidigung.

Taktik: Frankfurt setzte im eigenen Stadion auf Defensive, suchte sein Heil in Kontern mit Yang als einziger Spitze. Weber rückte von der linken Außenbahn in die halblinke Mittelfeldposition, Bindewald auf links. Lorant hatte seine Mannschaft noch offensiver als bei der Niederlage gegen Kaiserslautern ausgerichtet, ließ Libero Vanenburg vor der Abwehr agieren.

Spielverlauf: Die Gäste versuchten von Anbeginn, der Eintracht ihr Spiel aufzuzwängen, kamen bereits in der ersten Minute zu einer großen Chance, die Schroth jedoch vergab. Frankfurt, ohne Biß und Zweikampfstärke zumindest in der Anfangsphase, hatte Mühe, sich aus der Defensive zu befreien. Auch weil sich Bindewald und Cerny sowie Brinkmann und Heldt auf den Außenpositionen neutralisierten, Yang bei Greilich in guten Händen war. Bei Ballverlust zog sich der Aufsteiger mit Mann und Maus in die eigene Hälfte zurück, gestattete den Münchnern, zumindest einen Defensivmann (Kurz oder Vanenburg) in die Offensivbemühungen einzubeziehen.

Um so überraschender die Führung der Frankfurter, bei der Borimirov den ihm bei Standardsituationen zugeteilten Schur nicht deckte. Überraschend deshalb, da dies die einzige Chance der Hausherren vor der Pause war. Die Löwen erarbeiteten sich deren fünf, waren aber durch Lässigkeiten im Defensivverhalten anfällig, aus denen sich der erneute Rückstand kurz nach dem Seitenwechsel ergab. Lorant reagierte, brachte mit Ouakili und Stevic frische Kräfte, die die Offensive verstärkten, Ehrmantraut blieb seiner Linie treu. Statt in der Schlußphase alles auf eine Karte zu setzen, nahm er lediglich einen Stürmertausch vor (Westerthaler für Yang). Nur der ebenfalls eingewechselte Pisont brachte Ordnung in die ansonsten kopflosen Bemühungen, doch noch das Remis zu schaffen.

Fazit: Ein in der Offensive überzeugender Auftritt der Münchner Löwen. Die Eintracht zeigte zuwenig Initiative im Spiel nach vorn und machte in der Defensive mehr Fehler.

Es berichten Wolfgang Tobien, Axel Heiber und Thomas Roth