Bundesliga

Erst Hamburg, dann Wolfsburg: Erneut demonstrierte Eintracht Erstligareife

Bundesliga, 32. Spieltag: Eintr. Frankfurt - VfL Wolfsburg 4:0 (2:0)

Erst Hamburg, dann Wolfsburg: Erneut demonstrierte Eintracht Erstligareife

Die Hessen machen im Abstiegskampf weiter Ernst. Die UEFA-Cup-Hoffnungen der Niedersachsen erlitten dagegen bei der verdienten 0:4 (0:2)-Niederlage im Waldstadion einen empfindlichen Dämpfer.

Eintracht-Coach Felix Magath schickte wieder drei Spitzen aufs Feld: Salou, Yang und Gebhardt sollten für die nötigen Treffer im Abstiegkampf sorgen. Reichenberger nahm zunächst auf der Bank Platz. Wolfgang Wolf musste auf Regisseur Dorinel Munteanu verzichten, der angeschlagen vom Länderspiel-Einsatz zurückkehrte. Für ihn zog Charles Akonnor die Fäden im Mittelfeld.

Die erste Chance der „Wölfe“ leitete Eintracht-Keeper Dirk Heinen nach einem Weiser-Einwurf ein. Juskowiak konnte den von Heinen zu kurz abgewehrten Ball allerdings aus acht Metern nicht im Tor unterbringen (2.). Insgesamt wirkten jedoch die Hessen aggressiver. Salou hatte nach schönem Zuspiel von Heldt in der 7. Minute das 1:0 auf dem Fuß. Aus spitzem Winkel vergab der Togolese um Zentimeter. Sekunden später war das Führungstor der Frankfurter jedoch perfekt. Ausgangspunkt wiederum Horst Heldt, der Gebhardt auf dem linken Flügel in Szene setzte. Die genaue Flanke des Flügelstürmers wuchtete Bachirou Salou per Flugkopfball sehenswert ins Reitmaier-Gehäuse (8.). Die linke Seite der Hausherren demonstrierte weiterhin eindrucksvoll ihr Leistungsvermögen. Gebhardt - Heldt - Gebhardt: ein sehenswerter Doppelpass und der Linksfuß lief urplötzlich allein auf Reitmaier zu. Aus zehn Metern ließ Gebhardt dem VfL-Keeper nicht dem Hauch einer Chance - 2:0 (16.). Akpobories Antwort vier Minuten später klärte Heinen per Faustabwehr. Es dauerte bis zur 38. Minute, ehe die Gäste nach einem Steilpass von Akonnor auf Juskowiak ihre nächste Torchance verzeichnen konnten. Der Heber des Polen ging aber sowohl über den herausgeeilten Heinen, als auch übers Eintracht-Tor. Das letzte Wort vor dem Seitenwechsel sollten wieder die Gastgeber haben. Salou lief auf der linken (welcher sonst?) Seite auf und davon, sein Zuspiel nach innen verfehlte Yang nur knapp (44.).

Spieler des Spiels

Horst Heldt Mittelfeld

1,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Salou (8')

2:0 Gebhardt (16')

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Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Heinen2,5 - Hubchev3, Kutschera3,5, Kracht3 - Schur3,5, Rasiejewski2,5 , Guié-Mien3, Gebhardt2 , Heldt1,5 - Salou2,5 , C. Yang2

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Reitmaier4,5 - Maltritz5, Thomsen4,5, Biliskov5 - Kryger5, F. Greiner5 , Weiser4,5, K. Nowak4,5 , Akonnor5 - Akpoborie5 , Juskowiak3,5

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Schiedsrichter-Team

Hellmut Krug Gelsenkirchen

2
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Spielinfo
Stadion Waldstadion
Zuschauer 34.000
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Wolfgang Wolf brachte für den zweiten Abschnitt Jean Kasongo Banza für den defensiv enttäuschenden Greiner. Der Nationalspieler aus dem Kongo hatte vor Wochenfrist mit seinem Treffer gegen Kaiserslautern eine Wolfsburger Aufholjagd eingeleitet. Die Niedersachsen wollten auch dieses Mal den Spieß noch umdrehen. Einen Gewaltschuss von Akonnor konnte Heinen mit Mühe aus dem Torwinkel fischen (53.). Die Magath-Elf setzte ihrerseits auch weiterhin auf Offensive. Nach Rückpass von Salou kam Guie-Mién aus acht Metern frei zum Schuss, Reitmaiers Reflex verhinderte die Entscheidung (59.). Eine Minute später hatte Akpoborie nach einem Rasijewski-Fehler die Möglichkeit zum Anschluss, Heinen war auch hier zur Stelle. In der 76. Minute entschied Chen Yang mit einem Sololauf die Partie. Von den Wolfsburger Abwehrspielern nur ungenügend attackiert zog der Chinese aus 18 Metern ab und versenkte das Leder flach im linken Eck. Der Eintracht-Stürmer hatte Blut geleckt: Nur Sekunden später jagte er ein Fjörtoft-Zuspiel aus zehn Metern volley ins rechte Tordreieck (79.) und ließ die 34.000 Zuschauer im Waldstadion jubeln.

Analyse mit Noten am Montagabend

Der 32. Spieltag auf einen Blick