Freiburgs Coach Christian Streich musste nach dem 0:0 in Bielefeld zum Auftakt auf Gulde verzichten, für den ein Einsatz nach seiner Hüftprellung noch zu früh kam. Ihn ersetzte Offensivmann Sallai. Neuzugang Eggestein nahm zunächst auf der Bank Platz. Nennenswert war auch der Einsatz von Kapitän Günter, der durch sein 237. Spiel für den SC zum alleinigen Rekordspieler der Breisgauer aufstieg.
Dortmunds Trainer Marco Rose nahm nach dem 1:3 im Supercup gegen den FC Bayern nur eine Veränderung vor, Malen startete für Moukoko und kam so zu seinem Startelf-Debüt im Dortmund-Dress.
Grifos Traum-Freistoß sitzt - Bellingham scheitert gleich mehrfach
Die ersten Minuten gehörten im Freiburger Dreisamstadion dem BVB, der sich jedoch früh in Rückstand sah: Passlack hatte Höfler unnötig gefoult, Grifo knallte den ruhenden Ball sehenswert an den Innenpfosten und ins Netz (6.).
Dortmund gab weiterhin den Ton an, defensiv unterliefen aber immer wieder einige Fehler. Dennoch hatten Bellingham nach einem tollen Solo (11.), Haaland (14.) und erneut Bellingham, der an den Pfosten köpfte (32.), genügend Chancen, um den Ausgleich zu erzielen.
Doch auch der SC blieb gefährlich, auch wenn er die vielen Fehler der BVB-Hintermannschaft nicht zu einem zweiten Treffer vor der Pause nutzen konnte. Schlotterbeck (30.) und allen voran Jeong (33.) hatten das 2:0 auf dem Kopf (Schlotterbeck) beziehungsweise Fuß (Jeong). Je länger das Spiel dauerte, desto verzweifelter und ideenloser wirkten die Angriffe der Rose-Elf, bei der in der 38. Minute Guerreiro für den angeschlagenen Schulz zu seinem Debüt in dieser Saison kam.
Der 2. Spieltag
Freiburg trifft wieder früh - Diesmal kann der BVB antworten
Ohne weitere personelle Wechsel begannen beide Teams den zweiten Durchgang. Und auch am Spiel auf Augenhöhe änderte sich nichts. Der BVB erarbeitete sich einige Ecken - kassierte aber erneut früh ein Gegentor: Bellingham verlor die Kugel an Höfler, dann schaltete der SC schnell um und über Jeong und Höler landete das Leder bei Sallai, der Kobel keine Chance ließ (53.). Doch erneut zeigte sich der BVB nicht geschockt - diesmal konnte er sogar zurückschlagen. Passlacks Flanke drückte Freiburgs Keitel unabsichtlich über die eigene Linie (59.).
Eine halbe Stunde blieb den Dortmundern also noch, doch sie taten sich weiterhin schwer. Auch weil Haaland lange nicht zu sehen war - und wenn, dann vergab er seine Chancen zum Teil kläglich (68.). Der BVB arbeitete sich peu à peu weiter nach vorne, doch die ganz großen Möglichkeiten blieben lange aus, daran änderten auch die vielen frischen Kräfte und über 75 Prozent Ballbesitz nichts.
Eggestein- und Schade-Debüt veredeln Freiburger Sieg
Der SC brachte das Ergebnis tatsächlich ohne die allergrößte Zitterpartie über die Zeit, da der BVB einfach nicht gefährlich in den Strafraum kam. Schades Bundesligadebüt und Eggesteins Einwechslung rundeten den Freiburger Sieg schließlich noch ab. Dortmund kassierte hingegen die erste Niederlage in der Liga unter dem neuen Coach Marco Rose.
Freiburg reist am nächsten Spieltag nach Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr). Dortmund hat schon am Freitagabend (20.30 Uhr) Besuch von der TSG Hoffenheim.