Freute sich über sein Führungstor: Freiburgs Sascha Riether. dpa
Freiburgs Coach Volker Finke begann das Spiel gegen Koblenz mit der gleichen Formation, die das 3:0 in Karlsruhe sicherte. Auf Koblenzer Seite nahm Trainer Uwe Rapolder nach dem 2:1-Erfolg gegen Aue eine Änderung vor: Ziehl begann für den verletzten Babatz.
Der SC begann die Partie sehr engagiert und suchte gleich den Weg nach vorne. Doch gegen die gut sortierten Koblenzer, die energisch in die Zweikämpfe gingen und die Breisgauer früh störten, ließ die Finke-Elf zunächst die letzte Präzision im Offensivspiel vermissen. Das Pressing der Gäste bereitete den Hausherren zudem in der Anfangsphase große Probleme im Spielaufbau. Oft konnten die Koblenzer den Ball gewinnen und zu Kontern ansetzen. Daraus resultierte auch die erste Torchance der Partie: Dzaka wurde steil in den Strafraum geschickt, legte in die Mitte ab und dort kam Rahn herbeigerauscht. Olajengbesi ging gerade noch dazwischen (7.).
Nach einer Viertelstunde hielt der SC gegen die körperbetonte Spielweise der Rapolder-Elf besser dagegen und übernahm jetzt die Kontrolle über das Spiel. Die Finke-Elf kam in dieser Phase vor allem über den agilen Iashvili zu Möglichkeiten. Gleich zweimal musste die Koblenzer Abwehr nach scharfen Hereingaben mit Mühe zu Eckstößen klären (17., 21.). Dann gerieten die Zuschauer im badenova-Stadion in Aufregung: Pitroipa spielte Doppelpass mit Matmour, legte den Ball am herausgeeilten Eilhoff vorbei und kam zu Fall. Schiedsrichter Florian Meyer erkannte kein Vergehen des Koblenzer Keepers und ließ weiterspielen (28.).
Der 34. Spieltag
Der hohe Einsatz der Freiburger wurde im Anschluss belohnt: Coulibaly führte einen Freistoß schnell aus, Iashvili schickte mit einem Geistesblitz Ibertsberger steil in den Sechzehner. Der legte auf Riether ab, dessen Schuss erst den Pfosten und dann Wiblishauser traf, bevor er die Linie überschritt (34.). Die TuS Koblenz hatte nun alle Hände voll zu tun, einen weiteren Gegentreffer zu vermeiden, eigene Chancen blieben Mangelware. Eilhoff durfte sich dagegen noch bei Mohamads Freistoß auszeichnen (40.).
Nach dem Seitenwechsel versuchte Uwe Rapolder mit zwei neuen Spielern seinem Team gegen die stürmenden Freiburger neue Stailität zu verleihen: Holzer und Klingmann kamen für Ziehl und Wiblishauser (46.). Doch nach einem gefährlichen Freistoß von Dzaka, den Ibertsberger noch zur Ecke lenken konnte (54.), übernahmen die Hausherren wieder das Kommando. Matmour vergab zwar zunächst eine große Chance, als er zunächst Eilhoff umkurvte und den besser postierten Iashvili übersah (56.), etwas später machte er es dann besser: Iashvili und Pitroipa hatten im Zusammenspiel die Koblenzer Defensive ausgespielt, Pitroipa legte überlegt nach innen und Matmour verwandelte ohne Mühe (57.).
Verabschiedeten sich von ihrem Trainer: Freiburgs Fans. dpa
Die Gastgeber blieben am Drücker, kamen nun über die rechte Seite und einen Sololauf von Sanou in den Strafraum. Richter hatte das Bein stehen lassen und Florian Meyer zeigte sofort auf den Punkt: Elfmeter. Iashvili lief an und scheiterte mit einem flachen Ball in die Mitte an Eilhoff und anschließend auch im Nachschuss (68.).
Koblenz musste durch eine Verletzung von Klingmann die letzte Viertelstunde in Unterzahl absolvieren und konzentrierte sich bis zum Schlusspfiff nur noch auf die Defensive. Es spielte nur noch der SC, der aber in der Folge allerbeste Möglichkeiten, das Ergebnis höher zu gestalten, ungenutzt ließ.