Freiburgs Trainerin Theresa Merk nahm nach der 0:4-Niederlage in Wolfsburg zwei Veränderungen vor. Karl und Zicai ersetzten Hoffmann und Fölmli. Auf der anderen Seite schickte Daniel Weber seine Kölnerinnen nach dem 1:2 gegen die TSG Hoffenheim unverändert auf den Rasen.
Freiburg kontrolliert das Spiel
Freiburg begann mit leichten Feldvorteilen. Kayikci hatte nach wenigen Minuten den ersten Abschluss der Partie (3.). Es gab auf beiden Seiten immer wieder offensive Ansätze, gefährliche Abschlüsse blieben aber aus. Ein Strafstoß musste so nach etwas mehr als einer halben Stunde die Führung herbeiführen: Müller traf nach einem Handspiel von Kölns Vogt zur Freiburger Führung (34.), der Sport-Club blieb am Drücker und legte nur fünf Minuten später durch Kayikci nach (39.).
Es ging allerdings nicht mit dem 2:0 in die Pause - weil plötzlich auch auf der anderen Seite der Pfiff ertönte. Wiankowska verkürzte nach einem Foul an Zeller mit dem Pausenpfiff auf 1:2 (45.+2).
Köln dreht die Partie
Nach dem Seitenwechsel blieben die Freiburgerinnen spielbestimmend und machten deutlich, dass sie zeitnah das 3:1 nachlegen wollten. Durch Kayinki (55., 62.), Zicai (58.) und Müller (65.) hatten sie auch aussichtsreiche Möglichkeiten. Einmal mehr bewahrheitete sich das altbekannte Credo: Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein. Meßmer fälschte einen Abschluss von Schimmer ab - 2:2 (72.).
Freiburg entglitt in dieser Phase komplett die Kontrolle. Beck wäre beinahe bereits das 3:2 für die Gäste gelungen (75.), eine Minute später traf Achcinski sehenswert mit ihrem ersten Bundesligatreffer zur Kölner Führung.
Hoffmann gleicht erneut aus
Freiburg sah sich in der Folge wieder gezwungen, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Der eingewechselten Hoffmann gelang der erneute Ausgleich (83.). In den letzten Minuten ging es hin und her, beide Teams witterten ihre Chance, noch den Lucky Punch zu setzen. Dieser blieb aber aus, so dass sich letztlich beide mit einem Remis begnügen müssen.
Freiburg und Köln treten als Tabellennachbarn auf Rang neun und zehn damit weiterhin auf der Stelle - der Befreiungsschlag ist ausgeblieben. Die Breisgauerinnen treten am Samstag (12 Uhr) bei der SGS Essen an, Köln empfängt zwei Stunden später den VfL Wolfsburg.