Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Die Freiburger mit der Elf, die 2:1 in Bochum gewann. Bei den Leverkusenern begann Zé Roberto im halblinken Mittelfeld, dafür spielte Nowotny Libero (für Lottner).

Taktik: Der Sportclub suchte sein gewohntes Kurzpaßspiel mit der üblichen Aufgabenverteilung: Nur jeweils ein Spieler auf den Außenbahnen, das Trio im zentralen Mittelfeld schaltete sich über den ganzen Platz ein und versuchte, Überzahl in Ballnähe herzustellen. Die Manndecker Müller und Hoffmann übergaben ihre Gegenspieler. Auffällig: Libero Hermel rückte bei nahezu jedem Leverkusener Angriff vor die Abwehr. Nowotny indes hielt sich bei Freiburger Ballbesitz stets hinter den Deckern als Absicherung auf. Robert Kovac (gegen Iaschwili) und Happe (gegen Weißhaupt) spielten klar gegen den Mann. Auch die Gäste versuchten es über eine kompakte Mannschaftsleistung, sie ließen den Ball flüssig mit Kurzpässen zirkulieren, bis sich die Chance zum Anspiel in die Spitze ergab.

Spielverlauf: Im Duell zweier Mannschaften mit nahezu identischem System war Leverkusen läuferisch überlegen und ballsicherer. An den Kombinationen beteiligten sich alle fünf Mittelfeldspieler und häufig auch noch ein Manndecker. Als Zé Roberto im Verlauf der ersten Halbzeit mehr und mehr nach innen rückte, hatte Leverkusen im Zentrum mit ihm, Beinlich und Emerson drei spielstarke Typen, die sich dank ihrer individuellen Klasse häufig an den SC-Strafraum kombinierten.

Spieler des Spiels

Stefan Beinlich Mittelfeld

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 Iashvili (71')

1:1 Beinlich (74')

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SC Freiburg
Freiburg

Golz2 - T. Hoffmann2,5, St. Müller3, Hermel2 - R. Kohl3,5, Günes4 , Pavlin2,5 , Frontzeck2,5, Baya3,5 - Weißhaupt3,5, Iashvili3

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Matysek3 - Nowotny2,5, R. Kovac3, Happe2,5 - Reeb3,5, Heintze4 , Emerson2 , Zé Roberto2, Beinlich2 - Rink4 , Kirsten4

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Schiedsrichter-Team

Torsten Koop Lüttenmark

2
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Spielinfo
Stadion Dreisamstadion
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Die Gastgeber waren gefährlich, wenn sie den Raum mit Steilvorlagen auf Iaschwili oder Kohl schnell überbrückten. Das Kurzpaßspiel jedoch litt unter technischen Mängeln, wenn Leverkusen mit Mittelfeld-Pressing Druck ausübte. Ein gelungener Schachzug war die Hereinnahme von Ben Slimane, Weißhaupt ging ins Mittelfeld. Somit hatte der SC einen ballsicheren Paßgeber mehr im Zentrum und einen weiteren spurtstarken Konterspieler in der Spitze. Diese beiden waren die Wegbereiter des 1:0.

Leverkusen wurde nach der Pause auch über den linken Flügel torgefährlich. Dort spielte nun Zé Roberto, der eine starke Leistung bot, Beinlichs 1:1 vorbereitete und Reichenbergers Großchance (86.) auflegte.

Fazit: In einer Begegnung auf taktisch hohem Niveau hatte Leverkusen Vorteile im Mittelfeld. Weil beide Mannschaften dennoch annähernd die gleiche Anzahl von Torchancen herausspielten, ist das Remis gerecht.

Es berichten Uwe Marx und Peter Nickel