Zwei Jahre nach seinem Abschied vom LASK ist Dominik Frieser wieder zurück in seiner österreichischen Heimat und hofft beim TSV Hartberg, wieder zurück zu alter Stärke zu finden. Brachte er es bei seiner ersten Auslandstation in Barnsley in knapp eineinhalb Jahren auf fünf Tore und zwei Assists in 63 Pflichtspielen, war ihm während seines sechsmonatigen Gastspiels in Cesena deutlich weniger Spielzeit vergönnt. Obwohl er damals mit viel Euphorie vom italienischen Drittligisten verpflichtet worden war, liest sich seine Bilanz mit lediglich einem Tor sowie einer Vorlage in 16 Pflichtspielen ernüchternd.
Bundesliga - 7. Spieltag
"Ich habe es als coole Herausforderung gesehen, aber habe nicht die Spielzeit erhalten, die ich mir erwartet habe", gab Frieser bei "Sky" ehrlich zu, dass er von seinem Aufenthalt in Italien am Ende wenig begeistert war. In 16 Spielen der Serie C - Girone B brachte es der 28-jährige Flügelspieler auf lediglich fünf Startelfeinsätze, ansonsten reichte es meist nur zu Kurzeinsätzen. Die Ausbeute mit lediglich zwei Scorerpunkten war ebenfalls sehr enttäuschend für Frieser, der während seiner erfolgreichsten Zeit beim LASK in der Saison 2019/20 in 30 Ligapartien neben acht Toren noch vier weitere vorbereiten konnte.
"Mir ist wichtig, dass ich regelmäßig spiele"
In Hartberg hofft er, seine alte Form wiederzufinden: "Ich habe viel dazugelernt und werde ein, zwei Spiele brauchen, aber das wird nicht die große Schwierigkeit. Ich werde wieder laufen bis zum Umfallen und versuchen, meine Tore zu schießen." Beim Steirer-Derby gegen Sturm Graz feierte Frieser auch gleich seine Rückkehr im Hartberger Dress, als er zur Halbzeit für Eylon Almog eingewechselt wurde, aber noch keine entscheidenden Akzente setzen konnte. Für den Offensivspieler ist es aber ohnehin vorerst wichtig, einfach wieder Spielpraxis zu sammeln: "Ich will einfach Fußball spielen. Geld ist nicht alles auf der Welt. Mir ist wichtig, dass ich regelmäßig spiele."
Das ist ihm zuletzt in Italien verwehrt geblieben, nachdem er zuvor bei Barnsley in seinem Premierenjahr 42 Pflichtspiele verbuchen konnte und mit ihnen dabei sogar fast den Aufstieg in die Premier League schaffte. "Es war eine der schönsten Zeiten, die ich gehabt habe, muss ich sagen", betonte Frieser, der sich nun aber freut, in Hartberg, wo er bereits von Sommer 2013 bis 2015, mit einer Leihunterbrechung in Kalsdorf, wieder seiner Arbeit nachgehen zu können: "Es fühlt sich gut an, wieder bei einem Verein zu sein, wo ich das Umfeld kenne."
