Schon unter der Woche hatten bekannte Namen bei Frosinone für das Weiterkommen in der Coppa Italia gegen den FC Turin gesorgt. Treffer von Bayern-Leihgabe Ibrahimovic und Reinier, der von 2020 bis 2022 von Real Madrid an Borussia Dortmund verliehen war, hatten dem Verein das 2:1 nach Verlängerung gebracht.
Der Lohn: Reinier und Ibrahimovic durften am 11. Spieltag gegen den FC Empoli Seite an Seite starten. Vor den beiden lief mit Cuni ein weiteres bekanntes Gesicht aus Deutschland auf. Der 22-Jährige hatte ebenfalls die Jugend des FC Bayern durchlaufen, war zuletzt an den 1. FC Saarbrücken verliehen und im Sommer nach Italien gewechselt.
Nach zwei Serie-A-Niederlagen in Serie sollten gegen Kellerkind Empoli (erst zwei Siege) mal wieder Punkte herausspringen. Zunächst war Frosinone jedoch im Glück, denn schon nach nicht einmal zwei Minuten traf Cancellieri für den FCE die Latte. Wenig später ließ Gyasi die zweite Großchance für die Gäste liegen (9.).
Cuni trifft im zweiten Anlauf traumhaft
Im Anschluss übernahmen die heimischen Giallazzurri allerdings die volle Kontrolle und spielten auf die Führung. Und siehe da: Nach 20 Minuten jubelte Ex-Münchner Cuni erstmals, nachdem Ibrahimovic ihm den Ball im hohen Pressing zugespitzelt hatte und der Angreifer vor dem Tor eiskalt geblieben war - die Fahne ging jedoch hoch.
So verstummte dieser Jubel wieder - und Empoli rettete sich mit dem 0:0 in die Pause. Doch auch nach dem Seitenwechsel nahm der Druck nicht ab. Mazzitelli scheiterte am Pfosten (57.), ehe unmittelbar im Anschluss erneut die Münchner Co-Produktion, die für ein Traumtor sorgte, zur Stelle war. Nach einer kurzen Ecke flankte Ibrahimovic den Ball auf den kurzen Pfosten, wo Cuni einlief und sehenswert mit der Hacke vollendete (58.). Für den 22-Jährigen war es das erste Tor im Trikot von Frosinone.
Ibrahimovic erhöht mit strammem Schuss
Mazzitelli probierte sich nur wenig später erneut mit einem platzierten Schuss, diesmal hatte die Latte aber etwas dagegen (66.). Besser machte es dann wiederum Ibrahimovic, der auf seine Vorlage auch noch ein Tor folgen ließ. Nach Ablage von Marchizza schweißte der Linksaußen die Kugel aus 15 Metern zum 2:0 ins Netz (74.) und sorgte damit sogleich für eine Bestmarke. Mit 17 Jahren, zehn Monaten und 26 Tagen avancierte er zum jüngsten Spieler aus den Top-Fünf-Ligen, dem in dieser Saison ein Tor und ein Assist im selben Spiel gelang.
Spät machte es Empoli zwar noch einmal spannend, Caputo sorgte per Kopf für den Anschluss (86.). In langen sechs Minuten Nachspielzeit brachte Frosinone den vierten Saisonsieg allerdings über die Zeit und festigte den Platz im Tabellenmittelfeld. Für den FCE aus der Toskana sieht es mit sieben Punkten aus elf Spielen und einem Torverhältnis von 4:21 weiter düster aus.
Am Sonntag (20.45 Uhr) wartet auf Frosinone ein echter Härtetest. Der Aufsteiger ist zu Gast bei Spitzenreiter Inter Mailand. Empoli trifft zuvor (12.30 Uhr) auf Titelverteidiger SSC Neapel.