FSV-Coach Roland Vrabec nahm gegenüber dem 1:1 in Osnabrück nur eine Änderung vor: Streker erhielt den Vorzug vor Heitmeier, der auf die Ersatzbank rotierte.
Duisburgs Trainer Ilia Gruev tauschte sein Team nach dem 0:0 gegen den Halleschen FC auf drei Positionen. Albutat, Erat und Onuegbu durften von Beginn an ran. Dafür rutschte Janjic auf die Bank, Dausch und Bröker fehlten im Kader.
Onuegbu verfehlt Brandstetter
Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die Zebras spielten gleich munter nach vorne. Onuegbu entschied sich in aussichtsreicher Position gegen den Schuss, stattdessen wollte er seinen Sturmkollegen Brandstetter einsetzen, doch wegen eines schlampigen Zuspiels war die Chance dahin (3.). Duisburg blieb am Drücker, Wiegel flankte von der rechten Seite, doch Onuegbu versprang der Ball (12.).
3. Liga, 15. Spieltag
Im Anschluss befreite sich der FSV etwas, die Hessen gestalteten die Partie ausgeglichen. Barry köpfte nach einer Ecke zu hoch (15.), wenig später scheiterte Ornatelli mit einem zu zentral getretenen Freistoß an Flekken (21.). Doch auch die Zebras sorgten mit einzelnen Vorstößen für Gefahr, eine schöne Direktabnahme von Özbek ging knapp rechts vorbei (22.).
Flekken gefordert
In der Folge neutralisierten sich beide Teams weitgehend, die jeweiligen Abwehrreihen ließen nicht viel anbrennen. Dann war es Ornatelli, der das Leder von links im Strafraum zurücklegte, wo Stark abzog. Flekken wehrte den Schuss ab, der Ball landete vor den Füßen von Ornatelli, der aus spitzem Winkel am Duisburger Torwart scheiterte (39.). Kurz vor der Pause kam Schleusener noch zu einem Kopfball, der allerdings keine Gefahr für Flekken darstellte (45.).
Der FSV war auch zu Beginn des zweiten Abschnittes gefährlich, nach Zuspiel von Bahn bedrängte Bomheuer Kader entscheidend, sodass dessen Versuch aus spitzem Winkel vorbei ging (52.). In der Folge verstärkte der MSV seine Angriffsbemühungen, Frankfurts Schäfer blockte einen Schuss von Onuegbu in höchster Gefahr zur Ecke (60.). Wenig später wurde es turbulent, Pirson bewahrte seine Mannschaft bei einer Dreifachchance der Gäste vor dem Rückstand: Zunächst setzte Bomheuer einen Freistoß an den Pfosten, im Anschluss klärte Pirson gegen Wiegel. Frankfurt bekam den Ball nicht geklärt, Wiegel kam per Fallrückzieher nochmal zum Abschluss, den Pirson stark zur Ecke lenkte (66.).
Frankfurt beinahe mit dem goldenen Tor
Anschließend dominerten Kampf und Einsatz die leidenschaftliche Partie, Schiedsrichter Lasse Koslowski musste mehrmals den Gelben Karton verteilen. Als sich die 4639 Zuschauer bereits auf den Abpfiff vorbereiteten, wäre dem FSV beinahe der Lucky-Punch geglückt: Zunächst verließ Flekken sein Gehäuse, um gegen Schleusener zu klären, Stark verfehlte aus knapp 25 Metern das leere Tor (90.). In der Nachspielzeit parierte Flekken gegen den eingewechselten Jovanovic, als der Torwart den Kopfball aus kurzer Distanz mit starker Reaktion über den Querbalken lenkte (90.+3). Wenige Augenblicke später beendete Koslowski die torlose Begegnung.
Der FSV begibt sich am Sonntag, den 27. November, um 14 Uhr zur Reserve des FSV Mainz 05, einen Tag zuvor (14 Uhr) empfängt der MSV Duisburg den VfR Aalen.