Nach von beiden Seiten schwacher Anfangsphase waren es die Gäste, die zunächst die Akzente setzen konnten: Zuerst traf Thioune nur das Außennetz, kurz danach musste Neuhaus einen Schuss von Scharping aus halblinker Positon parieren. Es dauerte ganze 25 Minuten, ehe die Fürther zu ihrer ersten Tormöglichkeit kamen, aber diese nutzten sie sofort: Reichel flankte auf Rösler, der in den Strafraum eilte und von halblinks ins lange untere rechte Eck traf. Die Elf von Trainer Eugen Hach strebte anscheinend eine 100-prozentige Chancenverwertung an, denn nur fünf Minuten später resultierte die zweite Möglichkeit in den zweiten Treffer: Wieder hieß der Vorlagengeber Reichel, der diesmal von links in den Strafraum flankte. Reisinger sprang am höchsten und köpfte zum zweiten Tor der Franken ein.
Lübeck schien etwas konsterniert aus der Kabine zu kommen, doch Fürth brachte sich praktisch selbst in Bedrängnis: Nach einem schönen Doppelpass-Spiel von Türkmen und Kruppke waren gleich zwei Abwehrspieler der Heimelf am Ball, ließen das Leder jedoch durchrutschen. Kruppke nahm das Geschenk dankbar an und erzielte den Anschlusstreffer. In der 71. Minute fast noch der Ausgleichstreffer, doch Kruppke versprang der Ball und er donnerte das Leder aus spitzem Winkel über den Kasten von Neuhaus. Der VfB drängte zwar bis zum Ende auf das Remis, doch die Franken retteten das Ergebnis schließlich über die Zeit.