Fürths Trainer Eugen Hach griff praktisch auf die gleiche Elf wie beim 3:1-Auswärtserfolg beim FSV Mainz 05 zurück, sieht man einmal davon ab, dass Matchwinner Caillas diesmal bereits von Beginn an für Burkhardt spielte. Der SV Waldhof Mannheim trat mit zwei Veränderungen gegenüber der Offenbarung im Heimspiel gegen den SC Freiburg (0:3) an. Für Hoersen und Bekir ließ Trainer Walter Pradt Otto und Rus auflaufen.
Neuhaus - Surmann, Westermann , Schlicke , Hillebrand - C. Weber, M. Reichel , Ruman , Caillas - Policella , S. Rösler
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Playmobil-Stadion |
| Zuschauer | 5.012 |
Die Platzherren begannen selbstbewusst. Sie spielten über die Außenpositionen, suchten dort vor allem immer wieder Caillas und den frühen Abschluss: So kam in der zweiten Minute Policella nach einer präzisen Hereingabe frei zum Flugkopfball, traf aber nur den linken Pfosten. Er sollte es allerdings ein paar Minuten später besser machen. Bei einem weiteren Vorstoß der SpVgg Greuther Fürth bekam der 27-Jährige das Leder und marschierte in Richtung des Strafraums. Seinen Rechtsschuss fälschte Schmidt noch leicht ab und der Ball landete im linken unteren Eck (12. Minute). Der SV Waldhof Mannheim war zu Beginn, aber auch in der Folgezeit nicht gut sortiert, ließ Aggressivität vermissen und die Franken so von Chance zu Chance eilen. Die Fürther spielten konsequent nach vorne und gelangten nicht zuletzt durch die geringe Mannheimer Gegenwehr zu einigen Tormöglichkeiten. Eine Standardsituation kurz vor der Pause führte schließlich zum zweiten Tor des Heimteams: In der 37. Minute verwandelte Rösler per Kopf den Eckstoß von rechts zum 2:0-Pausenstand.
Wer in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht der Mannheimer erwartet hatte, wurde enttäuscht: Weiterhin lief im Spiel der Badener nichts zusammen und Fürth war der Nutznießer. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff verpasste Policella im Strafraum knapp eine flache Hereingabe von links und in der 53. Minute erzielte Rösler das 3:0: Rumans Flachpass verfehlten Policella, wie auch die gesamte Mannheimer Hintermannschaft, aber der Schütze des 2:0 stand genau richtig und hatte wenig Mühe, den Ball im Tor unterzubringen. Ein Freistoß von der Strafraumgrenze offenbarte die fehlende Mannheimer Gegenwehr deutlich: Der Ball wurde angelupft, war sekundenlang in der Luft. Aber kein Waldhof-Spieler löste sich aus der Mauer, um einzugreifen, so dass Schlicke leicht zum 4:0 (68.) treffen konnte. Ein Kantersieg deutete sich an. Und nur wenig später wurde das 5:0 vermeldet: Wie im Training umkurvte Caillas leichtfüßig ein paar Gegenspieler und platzierte das Leder im Tor.
Waldhof Mannheim blieb den Beweis des Zweitliga-Niveaus schuldig. Greuther Fürth ist mittlerweile sechs Spiele in Folge ohne Niederlage und hat nun zumindest wieder Kontakt zu den ersten sechs Mannschaften der Tabelle.