Aufatmen konnte Greuther Fürths Trainer Benno Möhlmann bereits vor der Partie: Angreifer Rösler hatte seinen Muskelfaserriss auskuriert und kehrte wieder ins Teams zurück, für ihn musste Schröck weichen. Aus der Startelf gegen Dresden (2:2) fehlten zudem Surmann und Burkhardt, für sie spielten Reichel und Dabac. Nur eine Veränderung nahm Saarbrückens Coach Horst Ehrmantraut im Vergleich zum 4:1-Heimsieg über 1860 München vor: Laping spielte für den Gelb-gesperrten Demai auf der linken Verteidigerposition.
Fürth, das zuletzt drei Spiele in Folge nicht gewinnen konnte, bestimmte zu Beginn der Partie die Szenerie. Und bereits früh konnten die Franken die Ernte für ihre Bemühungen einfahren: Nach einer Hereingabe von Hilbert hatte Caillas an der Strafraumgrenze alle Zeit der Welt, weil Nsaliwa viel zu zögerlich agierte. Der ehemalige Saarbrücker ließ sich die Chance nicht nehmen und traf mit links genau in den Torwinkel (11.).
Doch nach dem Rückstand kamen die Saarländer besser in die Partie. Bis zum Pausenpfiff konnten sie die Partie ausgeglichen gestalten, doch bis auf einen strammen Distanzschuss von Nsaliwa, den Fürths Keeper Mavric glänzend parierte, versprühten die Ehrmantraut-Schützlinge keine Gefahr. Da auch Greuther Fürth im Angriff wenig zu Stande brachte, ging es mit dem 1:0 in die Kabinen.
Ohne personelle Änderungen ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Und Saarbrücken erwischte den besseren Start. Nach nur drei gespielten Minuten in Durchgang zwei hatte Hagner aus rund acht Metern eine Schusschance, doch Mavric parierte erneut blitzschnell.
Saarbrücken orientierte sich aber immer mehr nach vorne, Fürth versuchte nun über Konter zum Erfolg zu kommen. Die Ehrmantraut-Elf deutete zwar ihr Potenzial in einigen Situationen an, doch im Angriff fehlte gegen die aufmerksame Fürther Deckung die Durchschlagskraft.
So war es Feinbier, der in der 77. Minute für die Entscheidung sorgte. Der 34-Jährige traf nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß mit einem sehenswerten Schuss von der Strafraumgrenze.
Greuther Fürth konnte nach drei Spielen ohne Sieg den Platz erstmals wieder als Gewinner verlassen. Saabrücken enttäuschte im Playmobil-Stadion keineswegs, präsentierte sich aber im Angriff als zu harmlos.