Bundesliga (D)

Start der Frauen-Bundesliga: Werder Bremen im Check

Das Ziel lautet erneut Klassenerhalt

Gefühlte und echte Neuzugänge gegen die Ebbe: Werder Bremen im Check

Haben Werder Bremen und Agata Tarczynska (re.) auch am Ende der Saison gut lachen?

Haben Werder Bremen und Agata Tarczynska (re.) auch am Ende der Saison gut lachen? IMAGO/foto2press

Wie lief die vergangene Saison?

Nur neun Tore in 22 Spielen in der abgelaufenen Spielzeit und dennoch die Klasse gehalten: Was Werder Bremen im Sommer 2022 erreicht hat, ist recht ungewöhnlich. Den Frauen von der Weser dürfte die eigene Ebbe vor dem Tor dennoch egal gewesen sein. Am Ende wurden sie trotz satter 46 Gegentore und einer Tordifferenz von -37 immerhin Neunter.

Was war auf dem Transfermarkt los?

Bezüglich der Abgänge schmerzt lediglich der von Abwehrspielerin Gabriella Toth (35, Karriereende) etwas, ansonsten spielten die Akteurinnen, die den Klub verlassen haben, kaum eine Rolle. Mit Michaela Brandenburg (Abwehr, SC Sand) und Saskia Matheis (Mittelfeld, Eintracht Frankfurt) stießen erfahrene Spielerinnen zum Kader.

Die polnische Nationalspielerin und Angreiferin Agata Tarczynska steht ebenso wieder zur Verfügung und kann nach schwerer Knieverletzung wie ein Neuzugang behandelt werden. Zu den echten dieser Sorte gehören Torhüterin Sarah-Lisa Dübel und Stürmerin Lena Triendl (beide SC Sand), Hanna Nemeth (Abwehr, Ferencvaros Budapest) und Sofia Harrison (Abwehr, Slippery Rock University of Pennsylvania).

Weitere Informationen

Auf wen kommt es besonders an?

Freudig erwartet wird von Trainer Thomas Horsch vor allem die Zusammenarbeit mit der Langzeitverletzten Tarczynska. "Ich gehe in meine dritte Spielzeit bei Bremen, ich arbeite gefühlt aber zum ersten Mal richtig mit ihr zusammen", sagt er. Dass Stammkeeperin Anneke Borbe ihren Vertrag verlängert hat, ist ebenso positiv wie die Verpflichtung der vielseitigen Defensivspezialistin und Führungsspielerin Brandenburg.

Wie sieht das Startprogramm aus?

Potsdam (18.9., H), Bayern München (25.9., A), Frankfurt (2.10., A)

Was sagt die Expertin?

"Um die Mädels von der Weser ist es in den letzten Jahren ziemlich ruhig geworden", meint kicker-Kolumnistin Verena Schweers. "Zu wenig wird für den Frauenfußball in Bremen getan. Leider werden sie wieder um den Klassenverbleib kämpfen müssen."

mje, sm

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