12. Spieltag
Der GFC, in der Liga bislang ungeschlagen, setzte im Spitzenspiel gegenüber dem jüngsten Derbysieg gegen die Rostock-Reserve auf eine Veränderungen. Cabrera rückte für Wulff raus, Kapitän Weilandt blieb also weiter nur die Bank. Bei Cottbus begann im Vergleich zum enttäuschenden 0:2 gegen Jena Euschen für Milde, Juckel wurde durch Rückkehrer Hofmann ersetzt.
Greifswald sorgte gleich für einen Wachmacher: Krachend landete ein Schuss von Vogt am Kreuzeck (2.); dann zwang Benyamina Keeper Sebald im kurzen Eck zu einer Parade (3.). Und die Heimelf blieb auch weiter aktiver und durch schnörkellose Angriffe gefährlich, Cottbus hingegen tat sich schwer mit eigenem Spielaufbau - und hatte etwas Glück, dass Hildebrandt nach einem Tackling als letzter Mann nicht glatt Rot sah (27.). Den folgenden Freistoß setzte Wulff drüber.
Mitte der Halbzeit ging der Partie das Tempo etwas verloren; Cottbus versuchte, durch Ballkontrolle ins Spiel zu kommen, blieb offensiv aber weiter völlig harmlos. Die Heimelf kam, abgesehen von Kratzers Distanzversuch (33.), auch nicht mehr groß zum Zug.
Heike bringt Cottbus in Führung
Nach Wiederanpfiff kamen die Cottbuser dann besser auf und durch Thiele zum ersten Abschluss aufs Tor (51.). Und wenig später klingelte es dann tatsächlich im Greifswalder Kasten: Halbauer flankte von links, Heike rauschte heran und markierte vor Gegenspieler Coskun das glückliche 1:0 für Energie (54.).
Der GFC zeigte sich nur kurz geschockt, verpasste durch den frisch eingewechselten Kocer, der alleine vor dem Tor den Ball nicht traf, den schnellen Ausgleich (61.); später hatte der Angreifer bei einer Ping-Pong-Chance Pech, dass sein Schuss an Pfosten und Rücken von Keeper Sebald landete, nicht aber im Tor (72.). Und nach einer Ecke platzierte er einen Kopfball zu zentral (80.). Auch Daedlow köpfte zwischenzeitlich aussichtsreich vorbei (70.) - wenn der Heimelf etwas vorzuwerfen war, dann eindeutig die mangelnde Effizienz. Cottbus, etwas mit Fortuna im Bunde, blieb seinerseits durch Gegenstöße gefährlich: Kratzer blockte Euschen im letzten Moment (68.), Jakubov war gegen Prokopenko zur Stelle (78.). Zwei weitere Versuche spielte Prokopenko schlecht aus.
Doch in der späten Drangphase gelang Greifswald dann doch noch der verdiente Ausgleich: Cabrera wurde im Strafraum bedient, legte zurück auf Benyamina, dessen Schuss abgefälscht über Sebald zum 1:1 in den Maschen landete (90.). Auf der Gegenseite hätte beinahe Heike die Pointe auf seiner Seite gesetzt, sein Versuch strich haarscharf am langen Pfosten vorbei (90.+1).
So blieb es beim 1:1, das den Greifswalder FC an der Spitze hält. Weiter geht es für die Truppe von Lars Fuchs am kommenden Samstag bei Chemie Leipzig, während Cottbus einen Tag später den SV Babelsberg empfängt.