Bundesliga (D)

Guardiola: "Wir können immer weniger rotieren"

München: Coach erwartet aggressive Berliner

Guardiola: "Wir können immer weniger rotieren"

Hat nicht mehr viele Optionen im Kader: Pep Guardiola hofft auf die Winterpause.

Hat nicht mehr viele Optionen im Kader: Pep Guardiola hofft auf die Winterpause. picture alliance

Körperlich unversehrt, aber müde kehrten die Münchner nach Aussage Guardiolas von ihrer Reise aus Manchester zurück. Guardiola dürfte froh gewesen sein, dass keine weiteren verletzten Spieler zu beklagen waren. Denn seine Personaldecke macht ihm Sorgen. "Wir haben nur noch einen linken und einen rechten Außenverteidiger", nannte er exemplarisch die aktuellen Probleme nach den langfristigen Ausfällen von David Alaba und Philipp Lahm. Später gab er auf Mitchell Weiser angesprochen zwar an, der 20-Jährige sei definitiv auch eine Option, so richtig auf dem Radar des Trainers scheint er aber nicht zu sein. Für die Partie in Berlin werden wohl Rafinha und Juan Bernat ihren Platz in der Startformation bekommen.

Und so beklagte Guardiola die derzeitige Situation. "Das Problem mit unserem Kader ist, dass wir immer weniger rotieren können", sorgte sich der Coach. Dennoch sind die Bayern der Konkurrenz schon auf sieben Punkte enteilt. Langeweile? "Nein. Warum?", schaute Guardiola verdutzt. "Es gibt viele Dinge, die wir verbessern können", strebt er weiter nach Perfektion. Außerdem werde angesichts des klaren Vorsprungs gerne vergessen, dass auch die Bayern "immer, immer kämpfen" müssen, um ihre Erfolge einzufahren. "Das darf man nicht vergessen."

Vor allem in Manchester, als man bereits nach 21 Minuten in Unterzahl bestehen musste, zeigten alle Spieler, was Guardiola sehen möchte. ManCity sei trotz Überzahl kaum zum Abschluss gekommen, deshalb habe ihn auch das Ergebnis sauer gemacht. Sein Team habe viel gekämpft und vor allem sehr mutig gespielt. "Ich will das immer, in jedem Spiel", war er begeistert – trotz Niederlage. Das System sei dabei egal, die Ideen dahinter seien viel wichtiger.

Eine richtig gute Idee braucht jetzt auch Jos Luhukay, um den Bayern in der Liga die erste Niederlage beizubringen. Guardiola erwartet eine eingespielte und "sehr aggressive" Berliner Mannschaft.

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