Champions League

Das Scheitern von Pep Guardiola in der Königsklasse: Eine Chronologie vom FC Barcelona über den FC Bayern hin zu Manchester City

Mit City schaffte es der Katalane noch nicht ins Halbfinale

Guardiolas Scheitern in der Königsklasse: Eine Chronologie

Drei Vereine, mehr als drei Enttäuschungen: Pep Guardiola wartet seit 2011 auf einen CL-Titel.

Drei Vereine, mehr als drei Enttäuschungen: Pep Guardiola wartet seit 2011 auf einen CL-Titel. imago (3)

Mit dem FC Barcelona gewann Guardiola als Spieler im Jahr 1992 erstmals den Europapokal der Landesmeister. Als Trainer holte er mit den Katalanen 2009 und 2011 den prestigeträchtigen Henkelpott. Doch seitdem hat die vermeintliche Liebesbeziehung einen Bruch erlitten...

2011/12: Im Jahr des dramatischen "Finale dahoam" der Bayern scheitert Guardiola - seiner letzten Saison in Barcelona - im Halbfinale am späteren Titelträger. Nach dem 0:1 beim FC Chelsea kommen die Katalanen zu Hause nicht über ein enttäuschendes 2:2 hinaus. Lionel Messi wird dabei zu einer tragischen Figur .

2013/14: Nach seinem Sabbatjahr, in dem die Bayern das Triple holten, zieht Guardiola nach München weiter. Natürlich wünschen sich die Fans am liebsten eine Wiederholung des historischen Triumphs. Erneut ist für Guardiola allerdings im Halbfinale Schluss - und der deutsche Rekordmeister geht gegen Real sogar böse unter. Nach dem 0:1 im Hinspiel begeht der katalanische Coach nach eigener Aussage einen "Riesenfehler" . Der Schuss geht nach hinten los: Cristiano Ronaldo und Sergio Ramos (je zwei Tore) sorgen für ein deutliches 4:0 in München .

2014/15: Am 6. Mai 2015 steht Guardiolas viel erwartete Rückkehr nach Barcelona an. Erneut ist er mit den Bayern bis ins Halbfinale vorgedrungen. Superstar Lionel Messi stellt mit seinen zwei Toren (Neymar legt in der Nachspielzeit sogar noch nach) allerdings früh die Weichen für den späteren Finaleinzug (3:0). Im Rückspiel wirft der FCB alles in die Waagschale, am Ende reicht es aber nur zu einem 3:2-Erfolg .

2015/16: Auch in Guardiolas letztem Jahr in der bayerischen Landeshauptstadt gilt das Halbfinale-Abonnement. Diesmal ist Atletico Madrid der Gegner, an dem sich die Bayern-Offensive schon im Hinspiel die Zähne ausbeißt (0:1). Im Rückspiel wollen es die Münchner und ihr Trainer wissen, doch Antoine Griezmann versetzt dem deutschen Vertreter mit einem eiskalt ausgenutzten Konter einen Stich ins Herz. Ein 2:1 ist am Ende mal wieder zu wenig .

2016/17: Nach den drei Jahren in München sucht Guardiola in Manchester sein Glück. City hofft mit dem großen Namen auf der Bank auf den großen Wurf in Europa. Im ersten Jahr scheitert der Versuch - bereits im Achtelfinale. Überraschungsmannschaft Monaco um Youngster Kylian Mbappé lässt sich auch von einem 3:5 im Hinspiel nicht beirren und dreht im Rückspiel den Spieß noch um (3:1) .

2017/18: Eine seiner bittersten Stunden erlebt Guardiola im Jahr darauf, als City im Viertelfinale auf Liga-Konkurrent Liverpool trifft. Das Hinspiel verlieren die Skyblues zwar deutlich (0:3), doch die Hoffnung hat Guardiolas Mannschaft deswegen noch nicht begraben. Trotz starkem Auftritt - vor allem vor der Pause - verlieren die Citizens auch wegen fragwürdiger Schiedsrichter-Entscheidungen von Guardiolas Landsmann Antonio Mateu Lahoz am Ende mit 1:2. Guardiola wird bereits zur Pause auf die Tribüne verbannt .

2018/19: Im dritten Jahr bei City sollte es dann endlich klappen. Nach dem 0:1 im Hinspiel bei Tottenham nahm Guardiola auch die eigenen Fans in die Pflicht . Im Rückspiel spielt seine Mannschaft teils begeisternden Fußball, scheitert allerdings erneut im Viertelfinale. Das 4:3 im Etihad Stadium befand der Katalane als "grausam" . Wie gegen Monaco wird dem amtierenden englischen Meister am Ende die Auswärtstorregel zum Verhängnis - der am Ende nicht gegebene Treffer von Raheem Sterling in der dritten Minute der Nachspielzeit passt in die Dramaturgie.

msc