Halle-Trainer Rico Schmitt brachte nach dem 0:3 in Großaspach Schilk (Startelfdebüt) für Brügmann sowie den kurz vor Transferschluss aus Würzburg verpflichteten Fennell für Röser.
Münster-Coach Horst Steffen stellte gegenüber dem 1:0 gegen Mainz II zweimal um und schickte Tritz und Rizzi für Mangafic und Kara auf den Rasen.
Den Preußen spielte schon nach kurzer Zeit ein Patzer von Schilk in die Karten - Grimaldi stellte auf 1:0 für die Preußen (4.). Der HFC war sichtlich angeknockt, gegen defensivstarke Gäste wolle zunächst kaum Spielfluss aufkommen.
Es dauerte gut 20 Minuten, ehe sich Baumgärtel auf der linken Seite durchsetzte, aber nicht genau genug auf den lauernden El-Helwe spielte (21.). Münster legte sein Hauptaugenmerk auf die Defensive. Gegen nach und nach zweikampfstärkere Hausherren musste sich Gäste-Schlussmann Schulze Niehues bei Pintols Flachschuss ganz lang machen (30.).
Lange Zeit waren Preußens Konter verpufft, dann brannte es zweimal jeweils nach einer Rechtsflanke vor dem Tor des HFC: Weißenfels schoss Zentimeter daneben (32.), Rizzis Kopfball fehlte Wucht und Präzision (33.). Die mangelhafte Chancenverwertung rächte sich: Nachdem Pfeffer für die Schmitt-Elf eine gute Möglichkeit nicht nutzen konnte (36.), drehte ein Doppelschlag kurz vor dem Wechsel die Partie: Erst traf Pintol (43.) zum Ausgleich, und dann Baumgärtel (45.) zur 2:1-Pausenführung Halles.
3. Liga, 6. Spieltag
Fast hätte Weißenfels nach Fennells fahrlässigem Ballverlust den Ausgleich erzielt, Keeper Bredlow aber verkürzte stark den Winkel und blieb Sieger im Eins-gegen-Eins (49.). Münster musste mehr tun, biss sich aber immer wieder an Halles gut geordneter Defensive fest.
Die Schmitt-Schützlinge kamen nach einem Konter sogar dem 3:1 durch Pintol nahe (66.) und mussten bei der Schlussoffensive nur noch einmal zittern, als Gäste-Joker Rühle seinen Schuss nach starker Ballan- und mitnahme knapp über den Balken setzte (80.).
Halle empfängt am Samstag den FSV Frankfurt (14 Uhr), Münster spielt zeitgleich zu Hause gegen Magdeburg.