Coach Stefan Böger tauschte bei seiner Premiere als Halle-Trainer im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen Münster sein Personal auf zwei Positionen: Jansen und Kleineheismann starteten für Diring und Osawe (beide Bank).
VfB-Trainer Jürgen Kramny musste nach der klaren 0:3-Niederlage in Erfurt seine Startelf auf fünf Positionen verändern: Grüttner, Owusu und Celik (alle Bank), Kiesewetter (Profis) sowie Sama (nicht im Kader) wurden durch Gribic, Besuschkow, Ripic, Ristl und Peric ersetzt.
Die beiden Mannschaften sorgten für einen munteren Beginn, doch die Angriffsbemühungen beider Teams verliefen im Sand. Nach zehn Minuten kristallisierte sich ein optisches Übergewicht der Gastgeber heraus, der VfB verteidigte aber sicher. Die erste Großchance des Spiels hatten allerdings die Gäste aus Schwaben: Nach einem missglückten Rückpass von Furuholm sprintete Tashchy dazwischen, scheiterte aber an Halle-Keeper Bredlow (17.) Der HFC tauchte das erste Mal nach einem Bertram-Freistoß vor dem VfB-Tor auf, allerdings knallte Furuholm das Leder aus geringer Distanz an den Pfosten (25.).
Der 8. Spieltag
Nach genau einer halben Stunde fiel dann das 1:0 für Halle durch den sieben Minuten vorher eingewechselten Diring: Einen Schuss von Bertram konnte Torwart Funk noch an den Pfosten lenken, aber gegen den Abstauber von Diring war er dann machtlos. Infolgedessen waren die Gäste um eine Reaktion bemüht, konnten aber bis zur Pause gegen kämpferische Sachsen-Anhalter keine Torgefahr generieren.
Nach der Pause waren die Gastgeber wieder tonangebend - bis diese Überlegenheit aber in Zählbares umgewandelt werden konnte, dauerte es bis zur 62. Minute: Halle erhöhte in Person von Furuholm auf das verdiente 2:0. Nach Vorlage von Brügmann, der den Ball zu Furuholm über die Abwehr lupfte, vollendete dieser ohne Probleme mit dem Kopf. Auf ein Lebenszeichen der Stuttgarter musste man bis zur 72. Minute warten. Nach einer Ecke kamen die Schwaben gefährlich zum Abschluss, aber Torhüter Bredlow konnte klären. Stattdessen setzte der HFC noch einen drauf: Osawe eroberte den Ball im Mittelfeld, hebelte die Stuttgarter Hintermannschaft durch einen Doppelpass mit Furuholm aus und schob Keeper Funk den Ball durch die Beine zum 3:0 (79.)
Bis zum Schlusspfiff blieben die Gastgeber spielbestimmend, drückten auf weitere Treffer (83./86.) und ließen ihrem Gegner keinerlei Gelegenheit, ein Tor zu erzielen.
Für beide Vereine geht es schon am Dienstag weiter: Halle gastiert in Großaspach (18.30 Uhr) und Stuttgart II empfängt Mainz II zum Duell der Bundesliga-Reserven (19 Uhr).