In einem begeisternden und schnellen Spiel gelang Hannover 96 gegen Arminia Bielefeld ein verdienter 4:2-Heimerfolg. Die Tore erzielten zweimal Simak sowie Dinzey und Linke bei Gegentreffern von Labbadia und Wichniarek.
Der 13. Spieltag auf einen Blick
J. Sievers - Amadou, Dermech, O. Schäfer - C. Linke , Stefulj , Lala, Däbritz, Mazingu-Dinzey - Simak , Stendel
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Niedersachsenstadion |
| Zuschauer | 12.050 |
Bielefelds Trainer Benno Möhlmann setzte auf eine Dreier-Abwehrkette, vor der Thomas Stratos das spielerische Element als Bindeglied zwischen Abwehr und Mittelfeld beleben sollte. Hannover begann wie in den letzten Spielen mit Stendel als einziger nominellen Spitze, die aus einem breiten Mittelfeld vor allem von Simak Unterstützung finden sollte. Alle guten Vorsätze der Bielefelder schienen bereits nach 28 Sekunden über den Haufen geworfen, als beim ersten Angriff der Gastgeber Linke aus halbrechter Position abzog, Torhüter Hain nur abklatschen konnte und Simak den Ball aus kurzer Entfernung über die Linie drückte. Bielefeld ließ sich aber durch diese schnelle Führung nicht beeindrucken und erzielte fast postwendend durch Bruno Labbadia per Kopfball den Ausgleich. Bei dem nun folgenden offenen Schlagabtausch war es erneut der stets gefährliche Simak, der mit einem fulminanten Linksschuß für die erneute Führung sorgte. Eine insgesamt starke erste Halbzeit der Gastgeber krönte schließlich Dinzey mit seinem Treffer zum 3:1, der nach einer klugen Vorbereitung von Lala nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte. Zu Beginn der zweiten Hälfte zogen sich die Niedersachsen zunächst zurück und überließen den Gästen die Initiative. Mit der Einwechslung des lange verletzten Hoffnungsträgers Weissenberger, dem man die lange Spielpause noch deutlich anmerkte, versuchten sie verzweifelt, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Allerdings spürte man bei der Arminia gerade in dieser Phase die große Verunsicherung nach neun sieglosen Spielen. Zu kopflos rannten die Gäste gegen die sichere Abwehr der Heimelf an, geradezu harmlos präsentierten sie sich in der Nähe sowie im Strafraum. Die logische Konsequenz war das 4:1 durch Carsten Linke, der mit einem herrlichen Direktschuss für die endgültige Entscheidung sorgen konnte. Nur noch Ergebniskosmetik konnte Wichniarek betreiben, der mit dem zweiten Treffer der Arminen für den Endstand sorgte. Hannover konnte mit seinem vierten Heimerfolg seine Spitzenposition festigen und rückte auf den zweiten Tabellenplatz vor. Bielefeld benötigt in den kommenden Wochen dringend ein Erfolgserlebnis, will man nicht noch weiter in die unteren Tabellenregionen abrutschen.
