Hannovers Trainer André Breitenreiter nahm gegenüber der 1:3-Auswärtsniederlage in München zwei personelle Veränderungen vor: Für Sorg und Schmiedebach durften Schwegler und Bebou beginnen.
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann wechselte nach dem 1:1 in der Europa League gegen Rasgrad wie erwartet komplett durch! Mit Ausnahme von Akpoguma und Posch startete dieselbe Mannschaft, die RB Leipzig am vergangenen Wochenende mit 4:0 geschlagen hatte. Kramaric und Vogt (nach Gelbsperre) rückten nach.
Lange war es in Niedersachsens Landeshauptstadt trocken geblieben, doch kurz vor Anpfiff hielt der starke Schneefall auch über der HDI-Arena Einzug und sorgte so dafür, dass beide Teams spielerisch kaum Akzente setzen konnten.
Chancen kamen im Treiben auf dem weißen Untergrund schlichtweg nicht zustande. Und bei der einzig nennenswerten Szene stand der Linienrichter im Fokus, als Amiri Tschauner aus kurzer Distanz überwand. Der Hoffenheimer stand beim Schuss von Rupp, den Tschauner stark pariert hatte, im Abseits (27.). Zur Pause blieb es folgerichtig torlos.
Besserung nach der Pause - Füllkrug steht richtig
Bundesliga, 15. Spieltag
Am Geläuf änderte sich in der Halbzeit nur wenig, dafür aber vieles am Spiel. Hoffenheim, das zu Beginn der zweiten Hälfte Akpoguma gebracht und damit auf eine defensive Dreierkette umgestellt hatte, bekam durch Gnabry (51.), Kaderabek (52.) und wieder Gnabry (56.) gleich dreimal die Gelegenheit zur Führung, beide ließen jedoch das nötige Abschlussglück vermissen.
Anders als Füllkrug: Bebou blieb nach einem missglückten Freistoß am Ball und flankte in die Mitte, wo Sané am höchsten stieg und ablegte für Füllkrug. Der Angreifer hatte aus drei Metern keine Mühe, einzuschieben (59.). Die TSG reagierte gut auf die doch überraschende Führung der Hausherren, Kramaric hatte nur vier Minuten später die Riesenchance zum Ausgleich, schob frei vor Tschauner aber am langen Eck vorbei.
Hoffenheim harmlos - Joker Harnik beendet die Flaute
Danach zog sich 96 ein wenig zurück, während Nagelsmann mit Szalai den nächsten Angreifer einwechselte. Wirklich zwingend wurde Hoffenheim dadurch allerdings nicht. Vielmehr war es Hannover, das mit Entlastungsangriffen etwas näher herankam ans zweite Tor und es nach 85 Minuten auch erzielte. Joker Harnik war nach einem Klaus-Freistoß zur Stelle, überwand Baumann - mit dem Innenpfosten im Verbund - und beendete damit seine Torflaute nach sieben Spielen ohne Erfolgserlebnis.
Hannover, das bis auf einen Zähler heranrückt an Hoffenheim, spielt am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr) bei Hertha BSC. Die TSG, die die Chance, auf Platz drei zu klettern, verpasst hat, empfängt ebenfalls am Mittwoch (18.30 Uhr) den VfB Stuttgart.