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Von Beginn an zeichnete sich das erwartete Bild ab. Der Hamburger SV II konzentrierte sich zunächst auf die Arbeit gegen den Ball und versuchte, die Abstände in der Rückwärtsbewegung kleinzuhalten. Die klar favorisierten Jungprofis von Hannover 96 II durften das Spiel machen und hatten dementsprechend auch ein klares Plus in puncto Ballbesitz.
Folgerichtig gehörte auch der erste Abschluss den Hausherren. Damar eroberte im Mittelfeld den Ball, zielte dann aus der Distanz aber doch deutlich über den Kasten von Steven Mensah. Deutlich brenzliger wurde es dann beim nächsten Hannoveraner Angriffsversuch. Arkenberg gewann den Ball über außen und bediente Damar. Der Mittelfeldspieler dribbelte sich in den Strafraum und visierte aber nur den rechten Pfosten an.
Mensah-Patzer bringt 96 in Front
In der 30. Minute stand Hannovers Führung erneut das Aluminium im Weg. Uhlmann kam eher per Zufall an den Ball und jagte das Leder an den Außenpfosten. Bekanntermaßen sind aber alle guten Dinge drei. In der 40. Minute gingen die Hausherren verdientermaßen in Führung. Dem 6. Saisontor von Husseyn Chakroun ging jedoch ein kapitaler Fehler von Torwart Mensah voraus, der versuchte, einen Ball weit rauszuschlagen, dabei aber den Rücken von Hesse im Strafraum anvisierte. Der Ball landete genau vor den Füßen von Chakroun, der nur noch einschieben musste. Damit ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel flachte die Partie stark ab. Der HSV hatte weiter Probleme damit, kontrolliert ins gegnerische Drittel zu kommen, Hannover agierte derweil bei weitem nicht mehr so zielstrebig wie noch in Halbzeit eins. Bis zur Schlussphase spielte sich das Gros der Partie zwischen beiden Strafräumen ab. In der 76. war der Deckel dann aber doch drauf auf dieser Partie. Arkenberg setzte sich gegen gleich drei HSV-Verteidiger durch und hatte dann auch noch das Auge für Moustier, der völlig ungedeckt auf 2:0 erhöhte.
Mit dem hochverdienten 2:0-Erfolg kehrt Hannover nach der jüngsten leistungsdelle gegen Weiche Flensburg also sofort in die Erfolgsspur zurück und festigt Rang 1. Der Hamburger SV II bleibt in 2024 dagegen weiter sieglos und verpasst den Anschluss zum oberen Tabellenmittelfeld.