Heidenheims Trainer Frank Schmidt setzte auf eine 4-2-3-1-Formation. Mit Dorsch auf der Doppelsechs an der Seite von Griesbeck begann nur ein Neuzugang von Anfang an. Links verteidigte Steurer, auf dem linken Flügel startete Skarke.
Arminia-Coach Saibene bot sein Team im 4-4-2 auf. Mit Seufert (zentrales Mittelfeld), Edmundsson (rechter Flügel) und Brunner (Rechtsverteidiger) standen drei Neuzugänge in der Startelf. Im Sturm sollten es Voglsammer und Klos richten.
Chancen auf beiden Seiten
Die Gäste aus Bielefeld fanden besser in das Spiel und kamen zu den ersten Torannäherungen. Nach einem riskanten Rückpass von Schnatterer wäre Voglsammer beinahe zur Stelle gewesen (2.), Hartherz (8.) und erneut Voglsammer (11.) sorgten für die ersten Abschlüsse. Dann legte auch der FCH seine Zurückhaltung ab und spielte mutiger nach vorne. Schnatterer verzog in der 17. Minute, kurz darauf zwang Glatzel Ortega zu einer Parade (18.). Es entwickelte sich danach ein Spiel auf Augenhöhe.
Das allerdings ging auf Kosten des Offensivspiels. Weil sich beide Teams im Mittelfeld nahezu komplett neutralisierten und Vorstöße klug und zur Not mit kleineren Foulspielen zu unterbinden wussten, entstand kaum Torgefahr. Einzig ein Schnatterer-Freistoß, der knapp über dem Kasten landete, sorgte in dieser Phase für etwas Aufsehen (35.).
Doppelschlag kurz vor der Pause
2. Liga, 1. Spieltag
Dann klingelte es vor der Pause gleich zweimal: Zunächst schickte Glatzel Dovedan mit einem Schnittstellenpass nach vorne. Weil die Bielefelder Abseitsfalle misslang, liefen plötzlich drei Heidenheimer frei auf das Tor zu. Der Österreicher musste nur auf Schnatterer legen, der zur Führung einschob (44.). Im direkten Gegenzug fand Bielefeld aber sofort die Antwort: Hartherz flankte und fand auf Höhe des zweiten Pfostens den freistehenden Edmundsson, der zum 1:1 traf (45.). Es war der erste Treffer eines Spielers von den Färöer Inseln im deutschen Profifußball.
Prietl trifft den Pfosten
Beide Trainer verzichteten auf Wechsel zur Pause. Nach dem Seitenwechsel war Bielefeld wieder die etwas bessere Mannschaft. Prietl hatte die Führung auf dem Fuß, seinen Schuss lenkte Müller aber noch gerade so an den linken Pfosten (49.). Voglsammer scheiterte kurz danach mit einem strammen Schuss auf das rechte Eck (53.).
Heidenheims erste Möglichkeit ließ bei schweißtreibenden Temperaturen bis zur 68. Minute auf sich warten. Dann schlenzte Skarke den Ball nach einem Eckstoß um Zentimeter am rechten Kreuzeck vorbei.
Am Ende ein zähes Spiel
Es entwickelte sich danach eine zähe Partie ohne nennenswerte Höhepunkte. Der eingewechselte Weihrauch scheiterte noch einmal an FCH-Keeper Müller (77.). Auf der Gegenseite fing Ortega einen frechen Versuch des ebenfalls ins Spiel gekommenen Lankford aus spitzem Winkel ab (86.). So blieb es bis zum Schluss beim insgesamt gerechten 1:1.
Heidenheim gastiert am 2. Spieltag am Sonntag (15.30 Uhr) bei Holstein Kiel, Bielefeld begrüßt am Samstag (15.30 Uhr) Dynamo Dresden.