Heidenheims Coach Frank Schmidt veränderte sein Startpersonal gegenüber dem turbulenten 3:3 bei den Stuttgarter Kickers auf drei Positionen: Wittek, Morabit und Strauß ersetzten Vier, Sökler und Sauter. Sein Gegenüber Sven Köhler musste beim Klassenprimus auf Abwehrmann Franke verzichten, der sich beim 4:2-Heimsieg gegen Unterhaching seine fünfte Gelbe eingehandelt hatte. Kojola rückte neben Mouaya in die Innenverteidigung. Zudem verdränte Gogia Schmidt auf die Ersatzbank.
Magerkost
Die Partie begann wie der Großteil eines Boxkampfs: mit dem Abtasten. Tiefstehende Hallenser verbarrikadierten sich vor dem eigenen Sechzehner und überließen dem Spitzenreiter das Spielgerät, mit welchem dieser allerdings kaum etwas anzufangen wusste. So plätscherte die Anfangsphase, bis auf einen Abschluss von Schnatterer (13.), ohne große Höhepunkte vor sich hin.
Viel Unterhaltungswert war auch in der Folge nicht geboten, weil die Gäste keine Anstalten machten, ihren Panzer abzunehmen. Immer wieder bissen sich die Heidenheimer an der HFC-Defensive die Zähne aus, wirkten im Offensivspiel aber auch zu ideenlos. Weil die Saalestädter ihrerseits ebenso wenig Gefahr ausstrahlten, gingen 45 zähe Minuten torlos zu Ende.
Der 28. Spieltag
Druckvoll
Die im ersten Durchgang fast gänzlich abgetauchte HFC-Offensive muckte nach dem Seitenwechsel auf und spielte plötzlich frech nach vorne, sodass Sabanov erstmals eingreifen musste (49.). Die Brenzstädter, offensichtlich überrascht vom Elan der Köhler-Elf, liefen in dieser Phase nur hinterher und bekamen keinen Zugriff auf die Partie.
Dann sahen die Zuschauer wieder dasselbe Bild wie noch in der ersten Halbzeit: Viel Stückwerk, zahlreiche Abspielfehler und wenig Kreativität sorgten für absolute Magerkost auf dem Rasen.
Das typische 0:0-Spiel
In der Schlussviertelstunde war den Ostalbstädtern der Wille zwar nicht abzusprechen, es fehlte aber nach wie vor an der spielerischen Klasse. So schaukelten die Gäste den Punktgewinn relativ mühelos über die Zeit.
Der 1. FC Heidenheim spielt nächsten Samstag (14 Uhr) in Münster. Der HFC empfängt zeitgleich Jahn Regensburg.