18:48 - 19. Spielminute

Tor 0:1
K. Przybylko
Kopfball
Vorbereitung Karl
K'lautern

19:39 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (K'lautern)
Jenssen
K'lautern

19:45 - 58. Spielminute

Tor 1:1
Morabit
Rechtsschuss
Heidenheim

19:49 - 62. Spielminute

Tor 2:1
Schnatterer
Rechtsschuss
Vorbereitung Heidinger
Heidenheim

19:52 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Deville
für Colak
K'lautern

19:56 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Fomitschow
für Jenssen
K'lautern

19:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Halloran
für Voglsammer
Heidenheim

20:09 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Thommy
für Karl
K'lautern

20:12 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (K'lautern)
Deville
K'lautern

20:12 - 86. Spielminute

Tor 3:1
Leipertz
Rechtsschuss
Vorbereitung Wittek
Heidenheim

20:16 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Göhlert
für Leipertz
Heidenheim

20:18 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Reinhardt
für Morabit
Heidenheim

FCH

FCK

2. Bundesliga

Leipertz komplettiert Lauterns Ostalbtraum

FCH zieht an den Roten Teufeln vorbei - Müller patzt zweimal

Leipertz komplettiert Lauterns Ostalbtraum

Heidenheimer Kollektivjubel: Hier feiert das Schmidt-Team das 1:1. Und es sollte noch besser werden!

Heidenheimer Kollektivjubel: Hier feiert das Schmidt-Team das 1:1. Und es sollte noch besser werden! picture alliance

Heidenheims Trainer Frank Schmidt baute seine Startformation im Vergleich zur Nullnummer in Sandhausen auf zwei Positionen um: Heidinger verteidigte anstelle von Philp (Magen-Darm-Infekt) rechts in der Viererkette. Voglsammer stürmte statt Frahn, für den nur ein Bankplatz übrig blieb. FCK-Coach Kosta Runjaic tauschte nach dem 1:0 gegen Paderborn einmal Personal: Neuzugang Colak - bislang zweimal eingewechselt - durfte im Angriff von Beginn an ran. Ziegler rutschte aus dem Team.

In einer höhepunktarmen Anfangsphase beharkten sich die Kontrahenten energisch im Mittelfeld. Auch wenn sich kein Team zunächst klare Feldvorteile eroberte, wurde die Vorgehensweise beider Mannschaften alsbald ersichtlich. Der FCH begegnete den Pfälzern primär aus einer Konterstellung heraus. Kaiserslautern bemühte sich derweil, den Ballungsraum im Zentrum variabel zu überbrücken. Manchmal versuchten die Gäste, sich durch die gegnerischen Reihen zu kombinieren. Manchmal operierten die Roten Teufel aber auch mit weiten Bällen, um den Ostalb-Beton zu knacken.

"Pritsche" nähert sich an

Ausdruck fand das zunehmende Übergewicht allerdings nur in zwei Chancen: Feick entschärfte Halfars saftigen Volleyschuss (8.). Nach exakt einer Viertelstunde adressierte Zimmer eine gute Flanke an Przybylko, dem der Ball jedoch über den blonden Scheitel rutschte.

Spieler des Spiels

Smail Morabit Sturm

2
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Spielnote

Kurioser Spielverlauf, für die Zuschauer intensiv und abwechslungsreich, zudem mit Diskussionsstoff für jeden DFB-Lehrfilm.

2
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Tore und Karten

0:1 K. Przybylko (19')

1:1 Morabit (58')

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1. FC Heidenheim
Heidenheim

Zimmermann3 - Heidinger3, Wittek4, K. Kraus3,5, Feick2,5 - Theuerkauf4, Griesbeck2,5, Leipertz4 , Schnatterer2,5 - Morabit2 , Voglsammer3,5

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

M. Müller6 - J. Zimmer3, Vucur5, Heubach4, Löwe3 - Karl3 , Ring3,5, Halfar3, Jenssen4 - K. Przybylko3 , Colak5,5

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Schiedsrichter-Team

Benjamin Brand Schwebheim

6
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Spielinfo
Stadion Voith-Arena
Zuschauer 14.553
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Es wurde immer deutlicher: Der FCK war jetzt in der Partie. Keine 20 Minuten waren auf dem Heidenheimer Schlossberg absolviert, als sich die Pfälzer für ihre immer druckvolleren Offensivvortrag belohnten: Karl servierte Przybylko, der von Abstimmungsprobleme im Abwehrzentrum der Hausherren profitierte, aus dem Halbfeld eine Maßflanke, die der Pole mit dem Kopf zur Gästeführung nutzte (19.).

Der FCH - bis dahin kaum im Vorwärtsgang auffällig geworden - versuchte sich nun in einer wütenden Antwort. Das Bemühen war den Brenzstädtern in der Folge nicht abzusprechen. Doch es mangelte den Schmidt-Schützlingen noch an Mitteln, um die Gästeabwehr auszuhebeln.

Ab der 30. Minute nahm die Begegnung indes urplötzlich Fahrt auf. Heubach kam als letzter Mann spät gegen Voglsammer in den Zweikampf und brachte Heidenheims Angreifer zu Fall. Referee Benjamin Brand erkannte kein Foulspiel des FCK-Verteidigers - die Heimfans tobten. Die Heimmannschaft begegnete der Runjaic-Elf nun auf Augenhöhe. In der 34. Minute stand erneut Voglsammer im Fokus, als Gästekeeper Müller seinen Schuss per Fußabwehr gekonnt entschärfte. Heidenheim entwickelte in dieser Phase mehr Zug zum Tor. Die letzte Großchance vor dem Kabinengang verbuchten allerdings die Lauterer. Heidinger lenkte Przybylkos Schuss in höchster Not zur Ecke ab (45.), Pause!

Der 5. Spieltag

Der FCK kam entschlossen aus der Kabine. Der Plan der Pfälzer: möglichst schnell auf 2:0 aufzustocken. In der 47. Minute hätte dies auch der Spielstand sein müssen. Przybylko passte im Sechzehner mit Übersicht zu Zimmer, dessen Flachschuss Morabit erst hinter der Linie klärte (47.). Kein Tor, sagte Brand - wohl die nächste Fehlentscheidung. Und auch zwei Minuten später wäre der zweite Lauterer Treffer angesagt gewesen, wenngleich mit anderer Vorgeschichte: Löwe fand mit einem hohen Diagonalball Halfar, der die Kugel ins Zentrum zu Przybylko weiterleitete. Der Angreifer beförderte das Leder aus der Nahdistanz am rechten Pfosten vorbei – und verzweifelte in dieser Szene wie zuletzt gegen Paderborn.

Der Druck der Gäste war in dieser Phase immens hoch. Angriffswelle um Angriffswelle rollte Richtung Heidenheimer Gehäuse. Doch das nächste Tor machte der FCH. In großem Maße daran beteiligt: Lautern-Schlussmann Müller. Der Torwart spielte den Ball gedankenverloren in die Füße des listigen Morabit, der den Lapsus mit dem 1:1 bestrafte (58.). Und es wurde noch bitterer für das Runjaic-Team: Nach Colaks Ballverlust schaltete Heidenheim blitzschnell nach vorne um. Heidinger spielte rechts raus zu Schnatterer, der Maß nahm und das Leder fulminant ins linke Eck jagte (62.). Doppelschlag, Spiel gedreht!

Lautern brauchte, um den Schock aus den Gliedern zu schütteln. Doch dann war der FCK wieder da und drängte in der Schlussphase vehement nach vorne. Zimmer prüft Zimmermann mit einem tückischen Weitschuss (71.). In der 81. Minute hatte der FCK die große Chance zum 2:2: Halfar drang energisch in den Strafraum ein und legte das Leder formidabel auf Deville zurück. Doch der eigewechselte Luxemburger traf die Kugel in aussichtsreicher Position nicht richtig - Möglichkeit dahin.

Gebrauchter Tag für Müller

Die Zeit rannte den Gästen nun davon. Und in der 86. Minute gingt der Lauterer Ostalbtraum weiter: Nach Witteks weitem Schlag kollidierte Schlussmann Müller mit Vucur. Der Ball sprang zu Leipertz, der per Heber "Danke" sagte und den 3:1-Endstand markierte.

Nach der Länderspielpause sind die Heidenheimer am Samstag, dem 12. September (13 Uhr), auf der Bielefelder Alm gefordert. Die "Roten Teufel" haben bereits am Freitag (18.30 Uhr) den SC Freiburg auf dem heimischen Betzenberg zu Gast.