FCH-Coach Frank Schmidt baute seine Startformation nach der 0:3-Schlappe in Chemnitz auf drei Positionen um: Sabanov ersetzte den rotgesperrten Lehmann zwischen den Pfosten. Wittek sowie Krebs agierten statt Tausenpfund und Göhlert (5. Gelbe Karte) in der Abwehrzentrale. Oberhausens Trainer Mario Basler tauschte im Vergleich zum 2:2 gegen Münster ebenfalls dreimal Personal: Pappas kehrte nach seiner Gelbsperre in die Viererkette zurück, Abel musste weichen. Scheelen und Ellmann kamen statt Kullmann und Terranova von Beginn an zum Zug.
Nach einer ereignisarmen Anfangsphase bot sich den Heidenheimern in Minute acht gleich zweimal die Gelegenheit zur Führung: Zunächst versuchte es Stürmer Mayer, im Nachschuss Sauter per Heber – Pappas rettete vor der Linie. Wenig später hatten die Heimfans erneut den Torschrei auf den Lippen – doch eine Abseitsentscheidung von Referee Manuel Kunzmann stoppte die Partystimmung auf der Ostalb im Ansatz.
Nach diesen vehementen Angriffen der Hausherren verflachte die Partie. Chancen blieben Mangelware, bis auf wenige Ausnahmen. Thurk prüfte RWO-Schlussmann Melka per Volleyschuss (26.). Auf der Gegenseite machten die Gäste meist nur durch Standards auf sich aufmerksam. Bei einem Freistoß von Dzaka rauschte die Kugel knapp am Gehäuse vorbei. Kurz vor dem Kabinengang war erneut Melka auf dem Posten: Oberhausens Keeper parierte stark, Krebs hatte nach einer Ecke aufs Tor geköpft (42.).
Der 23. Spieltag
Nach Wiederanpfiff mangelte es den Kontrahenten weiterhin an Passgenauigkeit, sodass zwingende Offensivaktionen rar blieben. Daher musste Artistik herhalten: Nach einer Stunde Spielzeit probierte es Krebs per Fallrückzieher, Mayer lenkte den Ball am Gästekasten vorbei.
Der FCH intensivierte nun mehr, seine Chancen häuften sich in der Folge. Der Gegner vom Niederrhein wehrte sich jedoch geschickt. So dauerte es bis zur 84. Minute, bis der eingewechselte Rühle freistehend den erlösenden Siegtreffer für die Gastgeber markierte.
Für den 1. FC Heidenheim geht der Drittliga-Betrieb am kommenden Samstag in Jena weiter (14 Uhr). Rot-Weiß Oberhausen ist zeitgleich zuhause gegen Offenbach gefordert.